Sturmtief hält Dresdner Einsatzkräfte zu Pfingsten auf Trab
Dresden - Nach zwei größeren Bränden in der vergangenen Woche kam die Dresdner Feuerwehr auch am Pfingstwochenende nicht zum Durchatmen: Ein Sturmtief hielt die Einsatzkräfte auf Trab. Insgesamt 698 Mal wurde der Rettungsdienst alarmiert, 185 musste der Notarzt ausrücken. Auch der Rettungshubschrauber Christoph 38 kam zum Einsatz und wurde am Wochenende gleich achtmal eingesetzt.
Alles in Kürze
- Sturmtief hält Dresdner Feuerwehr auf Trab.
- 698 Mal wurde der Rettungsdienst alarmiert.
- Notarzt und Rettungshubschrauber kamen zum Einsatz.
- Umgestürzte Bäume und lose Dachziegel forderten Retter.
- Feuerwehr ist noch mit Sturmschäden beschäftigt.

Vor allem am Sonntag waren die Retter ordentlich gefordert: Gleich 12 Mal mussten die Feuerwehren über den Tag verteilt ausrücken. Grund waren umgestürzte Bäume, abgebrochene Äste oder lose Dachziegel.
Beim Sturm beschädigten Bäume zwei Fahrzeuge, Personen wurden dabei aber nicht verletzt.
Am Vormittag war am Fetscherplatz der große Ast einer Eiche abgebrochen und auf einen Dönerladen gestürzt. Der Imbiss musste daraufhin evakuiert werden.
Auf der Aussichtsplattform der Frauenkirche war am Nachmittag ein 71-Jähriger kollabiert und musste reanimiert werden. Die Rettung des Mannes gestaltete sich aufgrund der Wetterlage als schwierig.
Feuerwehr noch mit Sturmschäden beschäftigt
Neben den Sturmeinsätzen wurde die Feuerwehr auch zu 16 Bränden alarmiert, in sieben Fällen hatte es sich aber nur um Fehlalarme gehandelt, welche durch automatische Brandmeldeanlagen ausgelöst worden waren.
Auch der heutige Pfingstmontag verläuft bisher nicht wirklich ruhig: Die Kameraden sind weiterhin im Einsatz, um sturmbedingte Gefahrenstellen zu beräumen.
Titelfoto: Bildmontage: Feuerwehr Dresden, Robert Michael/dpa