Gift-Raupen greifen weitere Plätze in Dresden an: Feuerwehr muss mehrmals ausrücken

Dresden - Der Eichenprozessionsspinner breitet sich in Dresden weiter aus. Nachdem bereits am Donnerstag im Waldpark mehrere Nester des giftigen Schmetterlings entdeckt wurden, alarmierten besorgte Passanten am gestrigen Sonntag erneut die Feuerwehr.

Passanten stellen in Dresden vermehrt Nester des giftigen Eichenprozessionsspinners fest. Die Feuerwehr musste deshalb auch am gestrigen Sonntag ausrücken.
Passanten stellen in Dresden vermehrt Nester des giftigen Eichenprozessionsspinners fest. Die Feuerwehr musste deshalb auch am gestrigen Sonntag ausrücken.  © Feuerwehr Dresden

Gegen 9.52 Uhr rückten die Kameraden der Wache Altstadt daher auf die Hauptallee in den Großen Garten aus und sperrten einen Bereich von etwa 20 Metern am Parkeisenbahnhof Palaisteich ab, der von Raupen befallen war.

Wie die Dresdner Berufsfeuerwehr mitteilte, mussten Einsatzkräfte der Wache Löbau kurz nach 10 Uhr zum Franz-Carl-Weiskopf-Platz fahren. Dort wurde der Bereich um die Müllerbrunnenstraße sowie Parkbänke um den Müllerbrunnen gesperrt.

Eine weitere Alarmierung ereilte Kameraden aus Übigau gegen 18.47 Uhr. Sie mussten sich um die Absicherung einer Treppe an der Galileistraße kümmern, auf der sich ebenfalls der Eichenprozessionsspinner niedergelassen hatte.

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Anschließend ging es direkt zur Kötzschenbroder Straße, wo die Treppe zum Elbufer gesperrt werden musste.

Wegen des Verdachts auf Befall durch die Gift-Raupe wurde der Bereich am Parkeisenbahnhof Palaisteich von der Feuerwehr gesperrt. Der Verdacht bestätigte sich dort jedoch nicht.
Wegen des Verdachts auf Befall durch die Gift-Raupe wurde der Bereich am Parkeisenbahnhof Palaisteich von der Feuerwehr gesperrt. Der Verdacht bestätigte sich dort jedoch nicht.  © Ove Landgraf
Zum Verwechseln ähnlich: Die Nester am Parkeisenbahnhof sind der Gespinnstmotte und nicht dem Eichenprozessionsspinner zuzuordnen.
Zum Verwechseln ähnlich: Die Nester am Parkeisenbahnhof sind der Gespinnstmotte und nicht dem Eichenprozessionsspinner zuzuordnen.  © Ove Landgraf
Da die vorgefundenen Nester am Palaisteich nicht vom Eichenprozessionsspinner stammen, konnte Gartenmeister Michael Methner (38) nach einer Begutachtung die Absperrung wieder entfernen.
Da die vorgefundenen Nester am Palaisteich nicht vom Eichenprozessionsspinner stammen, konnte Gartenmeister Michael Methner (38) nach einer Begutachtung die Absperrung wieder entfernen.  © Ove Landgraf

Für das abgesperrte Areal am Parkeisenbahnhof konnte Gartenmeister Michael Methner (38) am heutigen Montag Entwarnung geben. Es handelte sich lediglich um die Gespinnstmotte, die an einem Pfaffenhütchen Nester baut. Die Sperrung konnte dementsprechend aufgehoben werden.

Erstmeldung: 9.46 Uhr. Aktualisierung: 12.09 Uhr.

Titelfoto: Montage: 123RF/huettenhoelscher, Feuerwehr Dresden, Ove Landgraf

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