Kabelbrand! Feuer gefährdet Eröffnung von Deutschlands größter Whisky-Manufaktur in Dresden

Dresden - Auch das noch: Nachdem sich die Eröffnung der Whisky-Manufaktur aufgrund von Corona und Lieferschwierigkeiten nach hinten verschoben hatte, steht jetzt der eigentlich geplante Eröffnungstermin am 7. April auf der Kippe. Der Grund: ein Kabelbrand.

Warum der Brand ausbrach, ist noch unklar.
Warum der Brand ausbrach, ist noch unklar.  © Agentur Sender und Empfänger / Privat

Die Eröffnung am Alberthafen ist bereits geplant, Gäste wurden eingeladen. Alles sollte perfekt werden. Aber jetzt fehlt nach einem Feuer Strom.

Frank Leichsenring (61), einer der Gründer der Dresdner Whisky-Manufaktur, berichtet: "Als ich zum Fenster rausschaute, sah ich schon die dicke Rauchwolke aufsteigen."

Und weiter: "Der Kabelschacht ist komplett ausgebrannt, Brandstiftung kann aber wohl ausgeschlossen werden. Die genaue Ursache ist aber noch nicht bekannt."

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Doch das Ganze gestaltet sich nun kompliziert. Der Strom reiche zwar für das im Oktober eröffnete Whisky-Besuchszentrum, nicht aber für den Start der Produktion.

"Um die Brau- und Brennanlagen zu betreiben, brauchen wir 360 Ampere, derzeit liegen aber nur 160 Ampere an. Die Techniker des Alberthafens arbeiten mit Hochdruck daran eine Lösung zu finden."

Billig wird diese Lösung allerdings nicht ausfallen. "Der Schacht ist durch den Brand kontaminiert, alleine die Dekontaminierung wird rund 25.000 Euro kosten."

Der Brand hat an den Kabeln deutlichen Schaden verursacht.
Der Brand hat an den Kabeln deutlichen Schaden verursacht.  © Agentur Sender und Empfänger / Privat
Frank Leichsenring (61) bangt um die Eröffnung.
Frank Leichsenring (61) bangt um die Eröffnung.  © Agentur Sender und Empfänger / Privat

Brand in Kabelschacht: Mehr als 40 Einsatzkräfte vor Ort

Die Whisky-Manufaktur soll die größte in ganz Deutschland werden. Produziert werden dort die Whiskys der Marke "HELLINGER 42". Die Brau- und Brennanlage ist auf eine Produktion von gut einer Million Liter Alkohol pro Jahr ausgelegt.

Bei dem Brand am 2. März waren mehr als 40 Einsatzkräfte vor Ort. Weil eine Starkstromleitung durch den Schacht verlief, konnte nicht sofort mit den Löscharbeiten begonnen werden. Erst als die Leitung stromlos geschaltet wurde, begann die Brandbekämpfung.

Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand.

Titelfoto: Montage: Agentur Sender und Empfänger / Privat

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