Personensuche in Dresden: Einsatzkräfte kämpfen sich durch brennende Wohnung

Dresden - Eine Einwohnerin meldete sich am gestrigen Sonntagabend über den Notruf 112 bei der Feuerwehr. Sie hatte eine brennende Wohnung bemerkt, in der sich noch eine Person befinden sollte. 42 Einsatzkräfte rückten daraufhin in den Dresdner Stadtteil Alttrachau an.

In den Nachtstunden sind die Polizei sowie 42 weitere Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst nach Alttrachau gerufen worden.
In den Nachtstunden sind die Polizei sowie 42 weitere Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst nach Alttrachau gerufen worden.  © xcitepress

Als sie den Einsatzort gegen 23 Uhr erreichten, brannten bereits mehrere Einrichtungsgegenstände im Wohnzimmer einer Erdgeschosswohnung.

Zur Personensuche sowie zur Brandbekämpfung verschafften sich die Kameraden der Dresdner Feuerwehr mittels Strahlrohr sowie Atemschutz Zugang zur Wohnung, wie ein Sprecher am Montagmorgen mitteilte. Sie löschten den Brand, konnten den gesuchten Mieter (64) jedoch nicht auffinden.

Der 64-Jährige hatte bereits vor Ankunft der Feuerwehr das Gebäude verlassen und sich im Einsatzverlauf bei den Kameraden gemeldet. Er wurde anschließend in ein Krankenhaus transportiert.

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Auch die Hinweisgeberin musste wegen des Verdachts der Rauchgasvergiftung medizinisch versorgt werden. Sie hatte 20 weitere Mieter geweckt und über den Brand informiert, sodass sich alle Personen rechtzeitig ins Freie retten konnten. Diese wurden temporär in einer Straßenbahn der Dresdner Verkehrsbetriebe untergebracht.

Nach Abschluss der Löscharbeiten wurde das gesamte Objekt aufwendig belüftet, um den giftigen Brandrauch zu entfernen.

In einer Erdgeschosswohnung brannte ein Teil des Wohnzimmer-Mobiliars. 20 Personen mussten deshalb das Gebäude verlassen.
In einer Erdgeschosswohnung brannte ein Teil des Wohnzimmer-Mobiliars. 20 Personen mussten deshalb das Gebäude verlassen.  © xcitepress

Laut ersten Erkenntnissen der Polizei könnte eine Kerze das Feuer ausgelöst haben. Gegen den 64-Jährigen wird wegen fahrlässiger Brandstiftung ermittelt - er hatte 1,7 Promille intus.

Die Brandwohnung sowie die darüberliegende Wohnung sind derzeit nicht bewohnbar.

Titelfoto: xcitepress

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