Zündler am Werk? Drei Brände in einer Nacht halten Dresdner Feuerwehr in Atem
Dresden - Viel zu tun für die Dresdner Feuerwehr! In der Nacht zu Sonntag mussten gleich drei Brände in nächster Nähe bekämpft werden. Offenbar waren Zündler am Werk.
Wie Sprecher Michael Klahre (46) mitteilte, wurden die Einsatzkräfte zunächst gegen 1.53 Uhr auf die Roßbachstraße in der Pirnaischen Vorstadt zu einem Schüttgutbehälter gerufen.
"Der mit Dämmmaterial gefüllte Zehn-Kubikmeter-Container stand beim Eintreffen in voller Ausdehnung in Flammen", so Klahre. Mit Strahlrohr und 1600 Litern Wasser sei der Brand abgelöscht worden.
Doch viel Zeit zum Durchatmen blieb nicht. Sofort kam gegen 2.17 Uhr der nächste Alarm. In der angrenzenden Johannstadt war Feuer auf dem Gelände des Bertolt-Brecht-Gymnasiums in mehreren Müllcontainern sowie einem Holzschuppen ausgebrochen.
"Der Brandrauch zog teilweise in das Gebäude, sodass Fenster geöffnet und belüftet werden mussten. Mithilfe einer Drehleiter wurde zudem die Dachhaut kontrolliert, erhöhte Temperaturen wurden nicht festgestellt", berichtete der Sprecher.
Durch den schnellen Löschangriff mit zwei Strahlrohren sei Schlimmeres - etwa ein Übergreifen auf die Turnhalle - verhindert worden.
Dritte Alarmierung in der Nacht: Großmüllbehälter und Zaun in Flammen
Ein dritter Einsatz musste kurz darauf um 2.30 Uhr auf der Seidnitzer Straße (ebenfalls Pirnaische Vorstadt) bewältigt werden. "Dort standen drei Großmüllbehälter sowie ein angrenzender Baustellenzaun in Flammen", so Klahre.
Der Brand sei mit einem Strahlrohr sowie rund 1000 Litern Wasser gelöscht und anschließend die Fläche mit einer Wärmebildkamera kontrolliert worden.
"Verletzt wurde niemand", lautete die gute Nachricht. Im Einsatz seien 22 Kräfte der Feuer- und Rettungswachen Albertstadt und Altstadt gewesen.
Die Polizei hat Ermittlungen wegen des Verdachts der Brandstiftung eingeleitet, sagte ein Sprecher auf TAG24-Nachfrage.
Titelfoto: FW Dresden

