Für 20 Millionen Euro: Ellerhold baut neue Kartonfabrik in Radebeul

Radebeul - Dieses Unternehmen geht auf Erfolgskurs - und der ist (nicht) von Pappe. Rund 20 Millionen Euro investiert die Ellerhold Aktiengesellschaft (657 Mitarbeiter, Jahresumsatz 92 Millionen Euro) am Standort Radebeul in eine neue Kartonfabrik.

Die Vorstände Stephan (40, l.) und Maximilian Ellerhold (38) investieren in den Radebeuler Standort.
Die Vorstände Stephan (40, l.) und Maximilian Ellerhold (38) investieren in den Radebeuler Standort.  © Holm Helis

"Es ist die größte Investition unserer Firmengeschichte", so Vorstand Stephan Ellerhold (40).

Das Unternehmen verlagert seinen Produktionsschwerpunkt von der Herstellung von Großplakaten hin zur Fertigung von Verpackungsmitteln.

Ob Stollenkarton, Werbeaufsteller oder kleine Schachtel - die Kartonagen sollen ab Sommer 2023 in einer 120 Meter langen, 90 Meter breiten und 12 Meter hohen Riesenhalle mit modernster Technik produziert werden.

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Der Neubau mit aufwendigen Bogendächern wird u.a. mit einer Wellpappanlage, Kaschier- und Faltklebemaschinen ausgerüstet.

Noch ist es eine Baustelle - ein Blick von oben die künftige moderne Kartonfabrik.
Noch ist es eine Baustelle - ein Blick von oben die künftige moderne Kartonfabrik.  © Holm Helis

Die neue Fabrik schafft Jobs in Radebeul

Azubi Anne Schiekel (18) bei der Arbeit an der alten Wellpappenmaschine.
Azubi Anne Schiekel (18) bei der Arbeit an der alten Wellpappenmaschine.  © Holm Helis

"Die Nachfrage nach Verpackungsmitteln steigt seit Jahren. In der alten Halle und mit 17 Jahre alten Maschinen kamen wir da an unsere Grenzen", so Ellerhold.

Wurden 2021 rund zehn Millionen Quadratmeter Wellpappe verarbeitet, kann in der neuen Halle die Produktion verdreifacht werden. Dann erhöht sich auch die Radebeuler Belegschaft.

Die derzeit 150 Mitarbeiter sollen mittelfristig um zehn bis 20 Beschäftigte aufgestockt werden.

Titelfoto: Montage: Holm Helis

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