Gefährlicher Scherz: Jugendlicher feuert Schneeball auf Polizeiauto

Großenhain - Schneefall lädt viele Kinder und Jugendlichen zu allerlei Spässen ein: Schlittenfahren, Schneemänner bauen, Schneeballschlachten, verleitet aber auch zu gefährlichem Unsinn: Ein Teenager erlaubte sich am Dienstag offenbar einen gefährlichen Scherz und warf einen Schneeball auf einen fahrenden Streifenwagen.

Über die möglichen Folgen seines Verhaltens dachte der Jugendliche offensichtlich nicht nach. (Symbolbild)
Über die möglichen Folgen seines Verhaltens dachte der Jugendliche offensichtlich nicht nach. (Symbolbild)  © Dorothee Barth/dpa

Wie die Polizei Dresden am Mittwochnachmittag mitteilte, ereignete sich der Vorfall gegen 13.15 Uhr auf der Radeburger Straße.

Demnach fuhren Polizisten des Großenhainer Reviers gerade auf der Straße entlang, als das eisige Geschoss mitten auf der Windschutzscheibe einschlug.

Um einen Unfall zu vermeiden, mussten die Beamten scharf bremsen, wodurch auch der folgende Verkehr zum Anhalten gezwungen wurde.

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Doch der fiese Scherz blieb nicht ungesühnt: Nur kurze Zeit später stellte die Polizei den 16-jährigen Deutschen.

Keine Lausbubenstreiche, sondern Straftaten

Abseits der Straße, in einem Park oder auf einer großen Wiese, sind alle Winterspäße erlaubt. Doch in der Nähe fahrender Autos ist Vorsicht geboten.
Abseits der Straße, in einem Park oder auf einer großen Wiese, sind alle Winterspäße erlaubt. Doch in der Nähe fahrender Autos ist Vorsicht geboten.  © Katrin Requadt/dpa

Bei diesem Schneeballwurf entstand glücklicherweise kein Schaden. Verletzt wurde auch niemand. Dennoch warnen Experten immer wieder vor den Gefahren der vereisten Schneebälle.

Wenn unvermittelt ein Schneeball auf die Frontscheibe knallt, können sich Autofahrer so sehr erschrecken, dass sie von der Straße abkommen, gegen Straßenlaternen prallen oder Schlimmeres.

Zudem könnte ein Folgeunfall auch zivilrechtliche Konsequenzen haben, die mit nicht unerheblichen Kosten verbunden sein können.

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Die Polizei appelliert deshalb immer wieder vor allem an die Eltern, ihre Kinder auf die Gefahren und möglichen Folgen eines solchen Fehlverhaltens hinzuweisen.

Der Jugendliche aus Großenhain wird sich nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr verantworten müssen.

Titelfoto: Dorothee Barth/dpa

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