Heibo-Protestcamp: Polizei mit Einsatz zufrieden, aber noch nicht fertig
Ottendorf-Okrilla - Am Mittwoch begann die Räumung des Waldstückes im Heidebogen ("Heibo"). Die Polizei zog am Nachmittag ein positives Zwischenfazit.
Aufgrund von nicht eingehaltener Auflagen wurde die Versammlung am Morgen durch die Versammlungsbehörde beendet. Die Polizei setzte den Aktivisten daraufhin eine Frist, den Wald zu verlassen.
Die Beamten appellierten an die Freiwilligkeit zum Aufgeben, ehe man "unmittelbaren Zwang" anwenden müsse.
Die meisten der Aktivisten sei dieser Aufforderung im Laufe des Tages auch nachgekommen, so die Polizei.
Zuletzt vermutete man 50 bis 60 Personen in der Baumbesetzung. Acht bis zehn Hundertschaften stünden laut Einsatzleiter bereit. Am Mittwoch allerdings blieb die Lage friedlich.
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15. Februar, 16.58 Uhr: Polizei beendet Einsatz fürs Erste
Die Polizei beendete ihren Einsatz am Heidebogen für den heutigen Mittwoch.
Am Donnerstag sollen die verbliebenen Baumhäuser geräumt und abgebaut werden. Danach kann der Einsatz beendet werden, kündigte Polizeisprecherin Katharina Korch am späten Nachmittag an.
15. Februar, 16.09 Uhr: Positives Zwischenfazit der Polizei
Polizeisprecherin Katharina Korch zog am Nachmittag ein erstes positives Zwischenfazit. Man habe Zuwege frei gemacht und sechs Höhenstrukturen freigemacht.
"Darüber hinaus hat ein ganz überwiegender Teil der Menschen die Baumhäuser und Höhenstrukturen freiwillig verlassen. Unser kommunikativer Ansatz ist aufgegangen."
Elf Personen mussten herunter begleitet werden, weitere vier leisteten Widerstand (drei davon durch Klebe- oder Betonier-Aktionen). Ein Aktivist leistete "aktiven Widerstand" und befindet sich seitdem in Gewahrsam.
15. Februar, 15.39 Uhr: Letztes Tripod geräumt
Nun wurde auch das letzte Tripod durch die Polizei geräumt.
15. Februar, 15.27 Uhr: Aktivistin klebt noch immer am Rohr
Laut Polizei wurde die an einem Rohr festgeklebte Aktivistin auf eigenen Wunsch "an einen unabhängigen Arzt übergeben". Zudem konnte sie noch nicht vom Rohr getrennt werden.
15. Februar, 15 Uhr: Aktivistin wird weggefahren
Die angeklebte Aktivistin wird samt Hebebühne weggefahren.
15. Februar, 14.28 Uhr: Eine Aktivistin klebte sich fest
15. Februar, 14.16 Uhr: Grünen-Sprecherin Coretta Storz zeigte Verständnis für Proteste
Grünen-Sprecherin Coretta Storz zeigte Verständnis für die Proteste. "Wir sind dankbar für alle Menschen, die sich mutig vor Ort für den Erhalt und Schutz des Waldes und des Moorgebiets einsetzen. Wir haben Verständnis für ihre Wut", so Storz.
Die Aktivisten im Klimacamp zeigten Weitblick und Verantwortungsbewusstsein. Sie hätten verstanden, dass konsequenter Naturschutz und Klimaschutz dringend notwendig seien, um Lebensräume zu erhalten. Ein "Weiter so", auch im Kiesabbau, sei zukunftsschädigend.
15. Februar, 14.11 Uhr: Rodungen haben begonnen
Parallel zur Räumung startete bereits die Rodung des Waldstücks mit Maschinen.
Etwa 50 Mitarbeiter des Sachsenforsts befanden sich dafür in dem Waldstück. Sie sollten unter anderem dafür sorgen, dass Rettungswege frei gehalten werden.
15. Februar, 13.48 Uhr: Weiterer Aktivisten werden aus Bäumen und Baumhäusern geholt
15. Februar, 13.25 Uhr: Mahnwache muss 500 Meter weiterziehen
Eine Mahnwache war als eigenständige Kundgebung an der Straße angemeldet worden. Nun hieß es vom Landratsamt, sie müsse verlegt werden.
"Wir wurden von der Polizei unter Räumungsdrohung gezwungen, die Mahnwache ein paar hundert Meter in Richtung Ottendorf zu verlegen", schrieben die Veranstalter der Mahnwache dazu auf Twitter.
Die Teilnehmer machten sich extrem langsam auf den Weg und zogen rund 500 Meter weiter.
15. Februar, 12.42 Uhr: Immer noch Besetzer im Tripod
Wie die Aktivisten auf Twitter mitteilten, befinden sich in einem großen Tripod immer noch Menschen. Demnach würden die Polizisten nicht wissen, "was sie tun sollen".
Die Beamten bauen unterdessen immer noch neue Zäune um das Camp auf.
15. Februar, 12.35 Uhr: Auch am Boden wird noch passiver Widerstand geleistet
15. Februar, 12.27 Uhr: Räumung geht weiter
15. Februar, 12 Uhr: Lage laut Polizei friedlich
"Nach und nach werden nun durch die eingesetzten Kräfte die Baumhäuser geräumt. Bisher ist alles friedlich", heißt es von Seiten der Polizei.
15. Februar, 11.47 Uhr: Weitere Besetzer abgeführt
Jetzt geht es Schlag auf Schlag, mehrere Personen werden nacheinander abgeführt.
15. Februar, 11.38 Uhr: Besetzer werden abgeführt
15. Februar, 11.21 Uhr: Tripod wird geräumt
"Sie haben dieses Gebiet laut Verfügung zu verlassen", so die Polizei zu den Tripod-Besetzern. Da diese der Aufforderung nicht nachkommen, wird nun geräumt.
15. Februar, 11.11 Uhr: Blockadekonstruktion wird bald geräumt
15. Februar, 10.25 Uhr: Polizei fordert weiterhin auf, Gebiet zu verlassen
Die Polizei twittert: "Unsere polizeilichen Maßnahmen beginnen. Aktuell sind unsere Höheninterventionsteams im Einsatz, um den Wald zu beräumen. Wir fordern die Personen im Wald weiter dazu auf, diesen zu verlassen."
15. Februar, 10.15 Uhr: Ein Besetzer verlässt das Camp nun freiwillig
15. Februar, 10.10 Uhr: Polizei hofft auf freiwilliges Aufgeben
Polizeisprecherin Katharina Korch erklärt, dass man heute auf freiwilliges Aufgeben der Besetzer hoffe. "Alles weitere gilt dann abzuwarten im Laufe des Einsatzes."
Zudem werde der Einsatz weiter fortgeführt, das Gebiet werde eingezäumt, weitere Barrikaden geräumt, Löcher aufgefüllt.
15. Februar, 9.36 Uhr: Wann wird geräumt?
Sollten die Besetzer, der Aufforderung, das Gebiet zu verlassen, nicht nachkommen, werde "unmittelbarer Zwang" angewendet.
15. Februar, 9.19 Uhr: Polizei nimmt Kontakt mit Besetzern auf
15. Februar, 9 Uhr: Steht die Räumung kurz bevor?
15. Februar, 8.57 Uhr: Barrikaden werden beseitigt
Mit einer Motorsäge werden Barrikaden beseitigt.
15. Februar, 8.34 Uhr: Versammlung beendet
Die Polizei twittert: "Die Begehung ist abgeschlossen. Auf Grund von nicht eingehaltener Auflagen wurde die Versammlung im Wald durch die Versammlungsbehörde beendet. Die bisherigen Versammlungsteilnehmer können sich der Mahnwache anschließen."
15. Februar, 8.25 Uhr: Polizei umstellt Protestcamp
Die Polizei hat das Protestcamp mittlerweile umstellt und die Aktivisten aufgefordert, das Waldstück zu räumen.
15. Februar, 8 Uhr: Großaufgebot vor Ort
Die Polizei ist mit mehreren Beamten vor Ort, auch ein Hubschrauber ist im Einsatz sowie ein Videowagen.
Titelfoto: Norbert Neumann