Innenminister Schuster: Extremisten beschädigen Standort Sachsen

Dresden - Sachsen will junge Fachkräfte zu sich holen. Doch der Freistaat hat ein Image-Problem, findet Innenminister Armin Schuster (61, CDU). Das liegt in seinen Augen am Extremismus.

Innenminister Armin Schuster (61, CDU) sorgt sich um das Ansehen des Freistaates in anderen Bundesländern.
Innenminister Armin Schuster (61, CDU) sorgt sich um das Ansehen des Freistaates in anderen Bundesländern.  © Thomas Türpe

"Wir müssen dieses Extremismusproblem nicht nur der Sicherheit wegen lösen. Es geht um mehr, es geht um das Ansehen eines der reizvollsten Bundesländer", sagte der Innenminister gegenüber der "Süddeutschen Zeitung".

Rechtsextreme Aufmärsche und Bilder von brennenden Autos sieht er als den "gravierendsten Standortnachteil" für Sachsen in der öffentlichen Wahrnehmung.

Schuster befürchtet sogar eine Verschlimmerung - und zwar durch die Energie-Krise. "Wird es ganz hart im Winter, dann droht eine soziale Krise, die die Menschen auf die Straße bringen wird."

Rechtsextreme Demonstrationen, wie hier von der Partei "Der Dritte Weg", sorgen weit über Sachsen hinaus für Aufsehen.
Rechtsextreme Demonstrationen, wie hier von der Partei "Der Dritte Weg", sorgen weit über Sachsen hinaus für Aufsehen.  © Andreas Kretschel

Er geht davon aus, dass die AfD und die rechtsextremen "Freien Sachsen" versuchen werden, den Protest für sich zu nutzen.

Titelfoto: Montage: Thomas Türpe, Andreas Kretschel

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