Als die Semperoper in Flammen aufging: Autorin Anne Stern beendet Dresdner Roman-Trilogie

Dresden - Warum schreibt eine Berlinerin eine Roman-Trilogie über die Semperoper? Aus Liebe zur Musik. Aus Faszination für die Oper. Als Hommage an die Stadt. Am 12. März erscheint nach dem ersten Band "Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie" der zweite Opernroman von Autorin Anne Stern (42): "Das Opernhaus: Rot das Feuer" (Rowohlt, 400 Seiten, 17 Euro).

Autorin Anne Stern (42) entführt ihre Leser ins 19. Jahrhundert rund um die Semperoper.
Autorin Anne Stern (42) entführt ihre Leser ins 19. Jahrhundert rund um die Semperoper.  © PR/Max Zerrahn

Die Historikerin entführt darin die Leser ins Jahr 1849 und in die Wirren des blutigen Maiaufstandes, in dem selbst Kapellmeister Richard Wagner und Gottfried Semper zum Widerstand gegen die Obrigkeit aufrufen.

Auch die mit dem Komponisten Adam Jacobi verheiratete Elise muss sich entscheiden, auf welcher Seite sie steht. Denn ihre Liebe gilt weniger dem Ehemann, als vielmehr dem Violinspiel und dem Kulissenmaler Christian.

Das ist die Geschichte, die im Herbst mit Band 3 "Das Opernhaus: Samtschwarz die Nacht" mit dem Opernhaus-Brand von 1869 endet.

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"Theater ist für mich ein Ort, der die Gesellschaft spiegelt - vor und hinter den Kulissen", erzählt Anne Stein.

"Deshalb ist die Oper das Herz meiner Romane. Ich komme aus einer sehr musikbegeisterten Familie, spiele selbst Violine und singe im Chor."

Der Kupferstich zeigt, worum es ab Herbst im dritten Roman von Anne Stern geht - um den Brand der Oper anno 1869.
Der Kupferstich zeigt, worum es ab Herbst im dritten Roman von Anne Stern geht - um den Brand der Oper anno 1869.  © SKD/Andreas Diesend

Das plant Anne Stern als Nächstes

Nächste Woche erscheint Band 2 der Trilogie: "Das Opernhaus: Rot das Feuer".
Nächste Woche erscheint Band 2 der Trilogie: "Das Opernhaus: Rot das Feuer".  © PR

Die Semperoper hat Anne Stern im Sturm erobert - seit dem Besuch der Oper "Rusalka".

"Mich hat nicht nur bewegt, was auf der Bühne dargeboten wird. Auch das Haus ist eine Augenweide, das ich seit meiner Arbeit an den Romanen oft besucht habe."

Anne Stern recherchierte im Archiv des Staatstheaters, ließ sich durch Haus und Kulissen führen. "Ich fand es spannend, Berlin, den bisherigen Schauplatz meiner Romane, zu verlassen."

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Die schlechte Nachricht verkündet die Autorin selbst: "Natürlich reizt es mich, auch auf die Geschichte der Semperoper im 20. Jahrhundert bis hin zur friedlichen Revolution zu schauen, aber man muss nicht jedem Reiz nachgeben."

Heißt: Nach drei Dresden-Romanen wendet sich Anne Stern wieder Berlin zu.

Titelfoto: Montage: SKD/Andreas Diesend, PR

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