Auf der Suche nach mehr Mitgefühl: Dresdner Neurologe ausgezeichnet

Dresden - Platz 2 im Ranking der unfreundlichsten Städte Deutschlands. Das Ergebnis einer Studie der US-Sprachlernplattform Preply hielt Mitte Januar so manchem Dresdner den Spiegel vor. Doch schon bald könnte ein Wissenschaftler diesem unerfreulichen Trend etwas entgegensetzen ...

Hat gut lachen: Die Arbeit von TU-Professor Philipp Kanske (42) wird nun vom Europäischen Forschungsrat gefördert.
Hat gut lachen: Die Arbeit von TU-Professor Philipp Kanske (42) wird nun vom Europäischen Forschungsrat gefördert.  © TU Dresden / © Kerstin Flake

Philipp Kanske (42) ist der Name des Psychologie-Professors an der TU Dresden, der jetzt mit dem "ERC Consolidator Grant" ausgezeichnet wurde.

Der Preis ist mit zwei Millionen Euro dotiert, verteilt über fünf Jahre. Mit dem Titel fördert der Europäische Forschungsrat Projekte von "exzellenten vielversprechenden Wissenschaftlern".

Das vielversprechende Projekt von Kanske und seiner Arbeitsgruppe heißt "INTERACT". Darin untersucht der Neurowissenschaftler, wie Empathie im menschlichen Gehirn umgesetzt wird.

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Dazu schaut sich der Dresdner Forscher auch Probanden unter dem MRT-Scanner an. Sein Ziel ist es, ein passgenaues Trainingsprogramm zu entwickeln, in dem mit kleinen Übungen das soziale Miteinander verbessert wird.

Die Dresdner Arbeitsgruppe entwickelt ein Trainingsprogramm, das das soziale Miteinander verbessern soll.
Die Dresdner Arbeitsgruppe entwickelt ein Trainingsprogramm, das das soziale Miteinander verbessern soll.  © lightwise/123RF

Kanske: "Als Psychotherapeut kann ich ganz direkt erleben, wie wichtig Empathie für gute soziale Beziehungen ist, insbesondere in kritischen Situationen, etwa einem Streit mit dem Partner oder der Partnerin."

Titelfoto: Bildmontage: lightwise/123RF/TU Dresden / © Kerstin Flake

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