Auszeichnung als "Museum des Jahres 2024": Das ADA bekommt seinen Preis

Dresden - Das Archiv der Avantgarden – Egidio Marzona (ADA) der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) ist ein relativ junges Museum: Erst im Mai 2024 wurde es nach jahrelanger Umbauzeit im Blockhaus an der Augustusbrücke eröffnet - und schon im Januar 2025 von der deutschen Sektion des Internationalen Kunstkritikerverbandes (AICA e.V.) zum Museum des Jahres 2024 gewählt. Am Samstag findet die Preisverleihung statt.

Das Archiv der Avantgarden besticht auch architektonisch mit schwebendem Kubus und futuristischer Wendeltreppe.  © Eric Münch

Die AICA, der 65 nationale Sektionen angehören, hat ihren Sitz in Paris, die Verleihung des seit 2004 vergebenen Preises findet jedoch traditionell beim Preisträger vor Ort statt.

Der AICA Deutschland e.V. würdigt mit der Auszeichnung die "mutige Entscheidung des Freistaates Sachsen, eine gänzlich neue Institution zu schaffen und finanziell auszustatten". Das ADA demonstriere, "dass Komplexität, Schaulust und Zugänglichkeit nicht im Widerspruch stehen, sondern einander bedingen können".

Initiiert wurde das Museumsprojekt durch eine Schenkung des Kunstsammlers und Mäzens Egidio Marzona (81), der 2016 rund 1,5 Millionen Objekte an die SKD gab.

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Die ADA-Sammlung bietet seit Museumseröffnung eine Grundlage für die Erforschung der künstlerischen Avantgarden des 20. Jahrhunderts als offene, lokal und international agierende Forschungseinrichtung.

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Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch (59, CDU) wird an der Preisverleihung teilnehmen. Vorab teilt sie mit: "Diese Würdigung bestätigt die Bedeutung und die Innovationskraft des Archivs der Avantgarden". Marzonas Schenkung sei ein Glücksfall für Sachsen, ohne die dieser Erfolg nicht möglich gewesen wäre.

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