Bürgerrat: Dresdner Psychologin will die Bildung revolutionieren
Dresden - So ziemlich jeder meckert über die Schule, kritisiert das Bildungssystem, mosert über ungenügende Chancengleichheit. Carola Engellandt (51) aus Dresden tut was dagegen.
Sie gehört zu jenen per Zufallsprinzip ausgesuchten 400 Deutschen, die am heutigen Freitag und morgigen Samstag im "Bürgerrat Bildung und Lernen" über Defizite und erforderliche Angebote im Bildungssystem diskutieren.
Der Bürgerrat ist ein bis 2023 angelegtes Projekt der unabhängigen, gemeinnützigen "Montag Stiftung".
"Ich bin einfach ein großer Fan politischer Teilhabe", sagt die Diplom-Psychologin. Carola Engellandt engagiert sich als Wahlhelferin, führt ehrenamtlich durch die aktuelle Ausstellung "Fake" im Hygiene-Museum. "Man kann sich nicht der Mitarbeit verweigern und dann nur meckern."
Was der Bürgerrat diskutiert, bekommen Bildungspolitiker in Kommune, Land und Bund als Empfehlung in die Hand. "Ich kann also die Bildung revolutionieren", lacht die zweifache Mutter.
Was ihr neben der Digitalisierung besonders unter den Nägeln brennt: "Die Schule ist weit weg von der Lebenswirklichkeit der Jugendlichen. Das muss sich ändern."
Titelfoto: Holm Helis