Dresden in Kulturlaune: So lief die Museumsnacht

Dresden - Was passiert, wenn die Museen erst spät abends ihre Türen öffnen? Am Samstag zeigte Dresden bei der Museumsnacht, wie aufregend Kultur bei Nacht sein kann. Unsere Redakteurin hat sich selbst ins Getümmel gestürzt.

Viele Menschen trafen sich am Samstag bei schönem Wetter, um Kultur in Dresden zu erleben.
Viele Menschen trafen sich am Samstag bei schönem Wetter, um Kultur in Dresden zu erleben.  © TAG24

Das Event lockte am Samstag wieder tausende Menschen in die sächsische Landeshauptstadt.

Schon auf dem Weg zu den Museen zeigte sich: Dresden war in Kulturlaune.

Die Straßenbahnen waren gut gefüllt, was nicht überraschte, da das Ticket für die Museumsnacht auch die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs beinhaltete.

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Das angenehm sommerliche Wetter lockte viele Besucher an. Besonders im Zentrum rund um die Altstadt war der Andrang spürbar. Trotzdem wirkten die Museen nie überfüllt, sondern angenehm belebt.

Ein Abend für alle Altersgruppen

Von Zügen über Tiere bis hin zu Rittern war für viele Geschmäcker etwas dabei.
Von Zügen über Tiere bis hin zu Rittern war für viele Geschmäcker etwas dabei.  © TAG24

Wer denkt ein Museumsbesuch ist nur etwas für die ältere Generation, täuscht sich. Viele Standorte boten Programme für Groß und Klein.

Besonders das Verkehrsmuseum und das Deutsche Hygienemuseum überzeugten mit umfangreichen Mitmach-Angeboten. Aber auch in anderen Standorten, wie der Gemäldegalerie Alte Meister, waren junge Besucher eifrig mit Rätselbogen unterwegs.

Allerdings lohnte hier vorab ein Blick ins Programmheft, da nicht alle Museen auf Kinder ausgelegt waren.

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Insgesamt war die Stimmung sehr angenehm und einladend. Dafür sorgten musikalische, visuelle und interaktive Angebote an vielen Standorten.

Mit Strategie durch die Nacht

Als Gast öffnete die Gläserne Manufaktur ihre Türen.
Als Gast öffnete die Gläserne Manufaktur ihre Türen.  © TAG24

Wer möglichst viele Museen an einem Abend sehen wollte, stieß schnell an seine Grenzen. Die Museumsnacht zeigte: Es lohnt sich mehr, gezielt einzelne Häuser herauszusuchen, statt alles auf einmal sehen zu wollen.

Im Zentrum der Altstadt liegen die meisten Museen dicht beieinander, was den Wechsel erleichtert. Aber auch Standorte außerhalb der Innenstadt sind einen Besuch wert.

Zusätzlich begeisterten Gastunternehmen wie die Gläserne Manufaktur mit spannenden Einblicken.

Der besondere Reiz der Museumsnacht liegt im nächtlichen Besuch selbst. Jede Ausstellung wirkte wie ein Eintritt in eine neue Welt. Das einzigartige Flair der Nacht verstärkte das Gefühl.

Eine letzte Anmerkung: Bequeme Schuhe lohnten sich. Die Schrittzahl am Ende des Abends spricht für sich.

Titelfoto: privat

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