Ehemalige Miss Germany ist Edel-Fan der Tour de France

Frankreich/Dresden - Ein Sommer voller schöner Momente, fast magisch. Auf solch einen Sommer kann wohl jeder zurückblicken. In unserer Reihe "Mein schönster Sommer" öffnen sächsische Prominente für uns ihre Fotoalben und schwelgen in Erinnerungen. Diesmal begleiten wir die ehemalige Miss Germany, Nadine Berneis (31), bei der Tour de France.

2019 begleitete die ehemalige Miss-Germany Nadine Berneis (31) einige Etappen der Tour de France in den französischen Alpen.
2019 begleitete die ehemalige Miss-Germany Nadine Berneis (31) einige Etappen der Tour de France in den französischen Alpen.  © privat

Na gut, selbst mitgefahren ist die gebürtige Dresdnerin bei dem wohl bekanntesten Straßenradrennen noch nicht.

Aber: "Ich bin ein richtiges Fangirl", gibt sie lachend zu. So begleitete sie 2019, gemeinsam mit ihrem Freund, fünf Etappen, die durch die französischen Alpen führten. Beide feuerten zum Beispiel am Col de la Madeleine die Fahrer an und jubelten auch beim Start in Albertville mit.

"Man fährt dahin, wo sie starten oder ins Ziel kommen oder positioniert sich an einem langen Anstieg", erklärt die begeisterte Rennradfahrerin.

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Vor fünf Jahren steckte sie sich bei ihrem Lebensgefährten mit der Begeisterung für dieses Hobby an. Seitdem sitzt sie selbst regelmäßig im Sattel, ist auch schon kleinere Radrennen mitgefahren.

Doch die Bergetappen der Tour de France seien noch einmal eine ganz andere Hausnummer, gibt Nadine unumwunden zu. "Wie die da hochfahren und was für eine Leistung die bringen, ist schon beachtlich", sagt sie.

Ganz nah dran an den Profis - für Nadine Berneis ein tolles Erlebnis.
Ganz nah dran an den Profis - für Nadine Berneis ein tolles Erlebnis.  © privat

Nadine Berneis hat mit dem Rad bereits Alpe d'Huez bezwungen

Berge können ganz schön schlauchen, doch man sieht's Nadine nicht an.
Berge können ganz schön schlauchen, doch man sieht's Nadine nicht an.  © privat

Für die ehrgeizige Sächsin Ansporn genug, es auch immer wieder mal zu probieren.

"Wir sind nie ganze Etappen gefahren, sondern haben uns kleine Berge und Teilstrecken vorgenommen", erzählt sie, so zum Beispiel den Col d'Iseran, der in dem Jahr das Dach der Tour war, also der höchste zu bewältigende Berg.

In zwei Stunden war sie oben, hatte 1 100 Höhenmeter auf 30 Kilometern erklommen. Bereits ein Jahr zuvor hatte sie den berühmten Alpe d'Huez bezwungen.

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"Da musste ich bergab absteigen, weil einfach schon zu viele Menschen da waren und es zu gefährlich wurde", erinnert sie sich. Und auch der legendäre Mont Ventoux steht noch auf ihrer Liste.

"Den wollten wir eigentlich schon mal hochfahren. Aber dann hatte es über 40 Grad, sodass wir es gelassen haben. Schließlich ist schon mal ein Fahrer bei der Ankunft dort verstorben."


Mit dem Wohnmobil "Dumbo" wurde die Tour de France begleitet

Nadine liebt die Unabhängigkeit des Wohnmobils.
Nadine liebt die Unabhängigkeit des Wohnmobils.  © privat

Wenn sie die Tour de France begleiten, dann immer mit ihrem treuen Wohnmobil "Dumbo". "Da sind wir flexibel und können auch die Rennräder mitnehmen", erklärt Nadine. Am liebsten halten sie inmitten der Natur, fernab von vollen Campingplätzen.

"Natürlich nur, wenn es erlaubt ist", sagt die Polizistin. Und so war es auch ein einzigartiger Stellplatz, der es ihr besonders angetan hatte und den zweiwöchigen Trip einmalig machte. "Wir hatten einen großartigen Platz gefunden, an einem schönen Bergfluss und mit tollem Bergpanorama. Es war total idyllisch", schwärmt sie. Allerdings ging den Abenteurern dann das Gas aus.

"Wir hatten Angst, dass uns jemand den Platz wegschnappt, wenn wir wegfahren. Deshalb haben wir dann drei Tage ohne Kühlschrank, Kochen und Kaffee gelebt", erzählt sie schmunzelnd.

Ironie: "Als Kind hat meine Familie in den Sommerferien auch immer Urlaub in den Bergen gemacht und ich habe das gehasst", sagt sie.

Heute hingegen liebe sie die Berge. "Ich würde am liebsten in Österreich auf einer Almhütte leben. Das wäre mein Traum!"

Titelfoto: Montage: privat

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