Gideon Maoz setzte sich gegen 20 Bewerber durch: Das ist der neue Krabat-Star aus Wien

Schwarzkollm - Schwarzkollm ist die Heimat der Sagengestalt Krabat. Doch der neue Krabat kommt nicht aus der Lausitz, sondern aus Wien! Schauspieler Gideon Maoz (36) übernimmt die Hauptrolle bei den diesjährigen Krabat-Festspielen vom 5. bis 23. Juli.

Der neue Krabat: Gideon Maoz (36) spielt das erste Mal bei den Krabat-Festspielen mit - und übernimmt gleich die Hauptrolle.
Der neue Krabat: Gideon Maoz (36) spielt das erste Mal bei den Krabat-Festspielen mit - und übernimmt gleich die Hauptrolle.  © Petra Hornig

"Ich kenne den Stoff, das Buch gehörte zu meiner Jugendzeit und ich hatte einfach große Lust auf ein Open-Air-Sommertheater", fasst Gideon knapp und schmunzelnd zusammen, warum er sich auf die Ausschreibung bewarb.

"Wir hatten über 20 Bewerber", ergänzt Produzentin Doris Siebecke (70). "Aber die Chemie mit Gideon hat sofort gestimmt", freut sich Regisseur Michael Kuhn (44) auf die Zusammenarbeit.

Im Mai beginnen die Proben. "Dann ziehe ich von Wien nach Hoyerswerda", so Gideon. Statt Kaiserschmarrn gibt es dann Buttermilchplinsen.

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Österreichs Hauptstadt ist seit 2012 seine Wahlheimat. "Davor habe ich in Graz Schauspiel studiert. Aber geboren bin ich im Saarland. Meine Mutter ist Saarländerin, mein Vater Israeli. Beide sind zwar kunstinteressiert, aber ich bin der Erste in der Familie, der Kunst zu seinem Beruf gemacht hat", erzählt Gideon.

"Weil ich das Nesthäkchen war, konnte ich machen, was ich will."

Kostümschneiderin Sylvia Fenk (57, l.) nimmt bei Gideon Maoz (36) Maß für das neue Krabat-Kostüm.
Kostümschneiderin Sylvia Fenk (57, l.) nimmt bei Gideon Maoz (36) Maß für das neue Krabat-Kostüm.  © Petra Hornig
2022 wurde der junge Krabat in einer Doppelrolle von den Zwillingen Richard (im Bild) und Anton Fuchs gespielt.
2022 wurde der junge Krabat in einer Doppelrolle von den Zwillingen Richard (im Bild) und Anton Fuchs gespielt.  © Foto Koch

Die diesjährige Krabat Aufführung knüpft an die des vergangenen Jahres an

12.000 Tickets gibt es für die Vorstellungen - und kein Platz bleibt leer!
12.000 Tickets gibt es für die Vorstellungen - und kein Platz bleibt leer!  © Eric Münch

Und jetzt will Gideon Krabat spielen - gemeinsam mit Berufskollegen und ambitionierten Einwohnern: "Ich finde es toll, wenn sich Theater so öffnet."

Die Geschichte knüpft an die Erzählung des Vorjahres an: Krabats Frau Hanka ist gestorben, die Mühle versiegelt, der Schwarze Müller eingesperrt. Zwölf Jahre später kehrt nun Krabat zurück. Die Seherin Smertniza sorgt dafür, dass die Mühle geöffnet wird und das Böse entweichen kann.

Nur so erfüllt sich Krabats Schicksal - er muss den Ursprung des Bösen endgültig aus der Welt schaffen und das "Koraktor"-Zauberbuch vernichten.

Titelfoto: Petra Hornig

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