Guter Fang! Sohn übernimmt Angelschule seines Vaters

Dresden - Um während Corona nicht nur in der Stube zu hocken, gründete Event-Profi Kay Aubrecht (51) vor fünf Jahren seine Angelschule "Aubis Fishing". Die Veranstaltungsbranche hat sich wieder erholt, aber auch die Angelschule machte "guten Fang". Deshalb übergibt sie der Vater nun an Sohn Ben (19), der ihn seit seinem dritten Lebensjahr auf Angeltouren begleitet.

Kay Aubrecht (51, l.) übergibt seine Angelschule via "goldener Angel" an Sohn Ben (19).
Kay Aubrecht (51, l.) übergibt seine Angelschule via "goldener Angel" an Sohn Ben (19).  © Stefan Hässler

Ben hat - wie viele junge Leute - angebissen. Rund 200 Teilnehmer werfen alljährlich mit "Aubis Fishing" die Rute aus, bei Workshops, Lehrgängen und zum Erwerb des Fischereischeins.

Der Clou bei Aubis: Sie kombinieren Online-Kursteile mit Praxis an der Elbe. In selbiger tummeln sich immerhin rund 30 Fischarten, in ganz Sachsen sind es 53 Arten.

Sie treffen allein in Dresden auf rund 14.000 Angler, die Köder nach ihnen auswerfen. Auch Vater und Sohn Aubrecht und ihre Jünger sind auf frischen Fisch scharf. "Wir essen nur noch Fisch, den wir selbst angeln", nicken beide.

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Und was sie schon an Land gezogen haben - z. B. einen 1,96 Meter langen, über 40 Kilogramm schweren Wels und einen 9-Kilo-Hecht.

Ben Albrecht mit den Riesenwels, der Vater und Sohn im Boot über den See zog.
Ben Albrecht mit den Riesenwels, der Vater und Sohn im Boot über den See zog.  © privat

Kay Aubrecht und Sohn fangen Riesenwels

Mit diesem kapitalen Hecht ließ sich Kay Aubrecht fotografieren.
Mit diesem kapitalen Hecht ließ sich Kay Aubrecht fotografieren.  © privat

Kein Anglerlatein: Die Schilderung des Wels-Fangs macht Hemingways Kurzroman "Der alte Mann und das Meer" Konkurrenz.

"Wir waren eigentlich zum Zanderangeln unterwegs und haben mit kleinem Gerät gefischt. Dann kam plötzlich ein kräftiger Biss - sofort war klar, dass da etwas Größeres eingestiegen ist. Was folgte, war ein ziemlich kräftezehrender Drill, der sich über anderthalb Stunden gezogen hat", so Kay Aubrecht.

Er fügte hinzu: "Es war alles andere als einfach, den Fisch überhaupt an die Oberfläche zu bekommen. Er zog uns samt Boot etwa 800 Meter quer über den See, bis wir ihn schließlich an einem flachen Sandstrand landen konnten."

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Wo der Wels angebissen hat, bleibt sein Geheimnis. Nicht aber, wo man das Angeln lernt - Infos unter: www.aubis-fishing.de

Titelfoto: privat

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