Heute könnt Ihr ein echtes Kunst-Schnäppchen machen: Otto Dix zum Auktions-Startpreis von 10 Euro
Dresden - Tolle Kunst zu kleinen Preisen für eine große Sache: Ob Otto Dix (†1969), Wilhelm Lachnit (†1962) oder Gerda Lepke (84) - Sammler müssen für die Werke der renommierten Künstler schnell drei-, vier- und sogar fünfstellige Beträge zahlen. Mit ein bisschen Glück sind sie aber auch für einen Zehner zu haben!

Denn 150 Gemälde, Zeichnungen, Grafiken, Keramik und sogar eine Kaffeekanne aus Meissener Porzellan kommen am heutigen Dienstag (18 Uhr) bei der 175. Auktion des Dresdner Kunstauktionshauses Günther im Parkhotel unter den Hammer. Für den guten Zweck - und zum Mindestgebot (ohne Aufgeld) von 10 Euro!
"In unserer vorweihnachtlichen Benefiz-Auktion wird ein Teil des Nachlasses einer Dresdner Kunstwissenschaftlerin zugunsten des Christlichen Hospizdienstes Dresden versteigert", erklärt Auktionator Stefan Günther (66).
Der Name der Sammlerin ist sein Geheimnis. Nicht so, was mit dem Erlös der Auktion passiert. "Ich rechne mit 6000 bis 8000 Euro, die für die Hilfe und die professionelle Unterstützung von Kindern bestimmt sind, die einen Elternteil durch Krankheit oder Unfall verloren haben."
Zum versteigerten Nachlass gehören viele Arbeiten von Dresdner Künstler-Kollegen und Studenten der Verstorbenen.





Auch die Lithografie "Sitzendes Kind" von Otto Dix auf einem Plakat zählt zu den Losen.
Günthers drei Favoriten sind jedoch diese Lose: Frottagen (Relief-Abriebe) von den mehr als 500 Jahre alten Grabplatten der Fürstengruft im Meißner Dom (Lose 33, 51, 55), die Radierung "Figuren" von Gerda Lepke (Los 27) und sechs erotische Szenen (Los 54) von Heinz Lohmar (†1976).
"Das ist vielleicht was für die kalte Jahreszeit", schmunzelt Günther.
Titelfoto: Bildmontage: Auktionshaus Günther, Norbert Neumann