Immer was zu tun: 30 Jahre "Schlösser, Burgen und Gärten"

Dresden - Von der Albrechtsburg in Meißen bis zum Zwinger in Dresden - seit 30 Jahren werden 19 kulturhistorische bedeutsame Stätten unter der Regie der "Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten" (SBG) bewahrt und gepflegt. Ein Festakt im Palais im Großen Garten in Dresden würdigte am gestrigen Donnerstag das Jubiläum - und das Engagement von 360 Mitarbeitern.

Auf Schloss Moritzburg steht der nordwestliche Backturm kurz vor der Fertigstellung.
Auf Schloss Moritzburg steht der nordwestliche Backturm kurz vor der Fertigstellung.  © Eric Münch

"In den vergangenen 30 Jahren haben uns rund 300 Millionen Menschen besucht", resümiert SBG-Chef Christian Striefler (60).

Rund 580 Millionen Euro flossen in dieser Zeit in die Sanierung und Restaurierung der Schlösserland-Immobilien. Im aktuellen Haushalt des Freistaates sorgen 38 Millionen Euro u.a. für die Sanierung des Zwinger-Innenhofs, die Fertigstellung des Wintergartens in Weesenstein und des Backturms von Schloss Moritzburg.

In den Burgen Kriebstein, Mildenstein und Stolpen, den Schlössern in Rochlitz, Rammenau und Weesenstein sowie bei der Festung Dresden sind die Bauarbeiten weitgehend abgeschlossen.

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Die immensen Schäden nach den Fluten in den Jahren 2002, 2006 und 2013 wurden behoben.

Der Innenhof des Zwingers gleicht noch einer Großbaustelle.
Der Innenhof des Zwingers gleicht noch einer Großbaustelle.  © Steffen Füssel
Herr über 19 Schlösser, Burgen und Gärten: Schlösserland-Chef Christian Striefler (60).
Herr über 19 Schlösser, Burgen und Gärten: Schlösserland-Chef Christian Striefler (60).  © Steffen Füssel

Auch multimediale Angebote für Besucher

Die Albrechtsburg in Meißen kann via Schlösserland-App entdeckt werden.
Die Albrechtsburg in Meißen kann via Schlösserland-App entdeckt werden.  © PR Schlösserland / Dorit Günter

Neu begonnen haben 2023 Bauarbeiten auf Burg Gnandstein.

In Planung sind Baumschulen für Pillnitz und den Großen Garten, eine Pyrolyse-Anlage im Großen Garten sowie die Sanierung des Westflügels im Schloss Nossen.

Neben Baumaßnahmen zum Erhalt sollen multimediale Angebote ausgebaut werden, um die Attraktivität für Besucher zu erhöhen.

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Deutschlandweit einmalig ist die App "Schlösserland erleben", die seit Herbst 2022 Gäste mit interaktiven Spielen, Avataren, sprechenden Bildern und virtuellen Erlebnissen überrascht.

Die größte Herausforderung: der Erhalt der historischen Gärten - trotz Klimawandel.

Titelfoto: Montage: Eric Münch, Steffen Füssel

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