"Kochsternstunden" abgesagt: Viele Wirte kämpfen ums Überleben

Dresden - Besser-Esser müssen sich gedulden. Der Menüwettbewerb "Kochsternstunden" geht erst 2023 in die nächste Runde.

Sie müssen alle Feinschmecker auf 2023 vertrösten - die Kochsternstunden-Organisatoren Clemens Lutz (51) und Annegret Föllner (35).
Sie müssen alle Feinschmecker auf 2023 vertrösten - die Kochsternstunden-Organisatoren Clemens Lutz (51) und Annegret Föllner (35).  © PR

Die Schlemmerwochen in Restaurants zwischen Dresden und Aue wurden in diesem Jahr komplett abgesagt. Der Grund: In der Pandemie kämpft die Gastro-Branche ums Überleben.

"Die Lage ist so ernst, manche Restaurants machen noch nicht einmal auf", wissen die Organisatoren des Menüwettbewerbs, Annegret Föllner (35) und Clemens Lutz (51).

"Lange Vorbereitungen für Menü-Kreationen mit Weinbegleitung und Absprachen mit Lieferanten lohnen sich nicht, wenn die Lage so unsicher ist und die Gäste ausbleiben. Außerdem sind die 'Kochsternstunden' nicht zuletzt so erfolgreich, wenn auch Genussveranstaltungen wie die große Eröffnungsfeier stattfinden können. Hinzu kommt ein akuter Personalmangel in der Branche."

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Der Dresdner Wirt Sebastian Böhme (35) nahm schon oft mit seinem Restaurant "Stresa" an dem Wettbewerb teil. Er bestätigt: "Die Lage ist einfach zu unüberschaubar und die Planung für ein solches Gemeinschaftserlebnis sehr aufwendig. Außerdem wäre es schön, wenn jeder Gast teilnehmen könnte."

Doch Wirte ringen derzeit unter der 2G-Plus-Regelung bei niedriger Auslastung um schwarze Zahlen. Nicht zu vergleichen mit der Situation vor der Pandemie. Da war der Wettbewerb eine willkommene Werbemöglichkeit.

Titelfoto: PR

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