Michelin empfiehlt den "Heiderand": Küchenchef hat beim Sterne-Koch gelernt

Dresden - Er guckt gern über den eigenen Tellerrand hinaus: Martin Walther (28) kocht nicht nur im Restaurant "Heiderand" am Ullersdorfer Platz sein eigenes Süppchen - der Koch isst gern und oft fremd, lässt sich von fremden Küchen inspirieren.

Martin Walther (28) führt seit zwei Jahren das Restaurant "Heiderand".
Martin Walther (28) führt seit zwei Jahren das Restaurant "Heiderand".  © Petra Hornig

Mit durchschlagendem Erfolg: Der Gourmet-Führer Michelin hat den "Heiderand" (40 Plätze) in seine Empfehlungen aufgenommen. In der Kategorie "Bib Gourmand" - bestes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Erst vor zwei Jahren hat Martin das Lokal in vierter Generation von seinen Eltern Elzbeta (57) und Joachim (57) übernommen. Einen Monat vor dem ersten Lockdown - nicht gerade ein idealer Zeitpunkt. Trotzdem hat er viel verändert.

Galt das 1905 gegründete Café früher als erste Adresse für Tanztees, überzeugt es heute mit modernem Mobiliar und vorzüglicher Küche. Die kommt nicht von ungefähr: Martin wurde nicht "nur" in der Sterne-Küche des Bülow Palais ausgebildet. "Ich gehe gern auch in Sterne-Restaurants essen, zwei-, dreimal im Jahr. Das ist für mich wie Urlaub", verrät Martin.

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Mutter Elzbeta lacht: "Martin ist sogar schon mal zum Essen nach Amsterdam geflogen." Doch es muss nicht immer so weit sein. Martins Tipp für Feinschmecker aus der Region: "Das Kuultivo in Leipzig - auch wenn es keinen Stern hat."

Doch vorher sollten Besser-Esser bei Martin im Heiderand (Mi.-So., 17.30-22 Uhr, So. auch 11.30-14 Uhr) einkehren.

Stehen ihrem Sohn Martin (28, Mitte) tatkräftig zur Seite: Vater Joachim (57) im Service und Mutter Elzbeta (57) in der Küche.
Stehen ihrem Sohn Martin (28, Mitte) tatkräftig zur Seite: Vater Joachim (57) im Service und Mutter Elzbeta (57) in der Küche.  © Petra Hornig

"Ich lasse mich in der Küche international beeinflussen, besonders von den Gewürzen. Alle vier Wochen wechselt unsere Karte." Mit einer Ausnahme: "Polnische Pierogi von meiner Mama gibt es immer."

Titelfoto: Petra Hornig

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