Raub im Louvre weckt böse Erinnerungen: Was der Coup von Paris mit Dresden zu tun hat

Dresden - Dieser Coup schreibt Geschichte: Binnen Minuten klauten Ganoven am Sonntag wertvolle Juwelen aus dem Pariser Louvre - das größte, beliebteste und vermeintlich gesichertste Museum der Welt. Der Raub weckt in Dresden böse Erinnerungen, denn es gibt einige Parallelen zum legendären Einbruch ins Grüne Gewölbe.

Das Grüne Gewölbe wurde 2019 Opfer eines spektakulären Juwelenraubs.
Das Grüne Gewölbe wurde 2019 Opfer eines spektakulären Juwelenraubs.  © picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Dresden: In den Morgenstunden des 25. November 2019 stiegen ein halbes Dutzend Familienmitglieder des berüchtigten Remmo-Clans über ein ungesichertes Fenster in den Pretiosensaal des Grünen Gewölbes ein.

Binnen Minuten zertrümmerten sie die Vitrinen mit einer Axt, steckten Schätze im Wert von mindestens 113,8 Millionen Euro ein und verwischten ihre Spuren mit einem Feuerlöscher. 2023 wurden dafür fünf Remmos verurteilt, einer freigesprochen.

Paris: Am vergangenen Sonntagmorgen brauchten die noch unbekannten, flüchtigen Juwelen-Diebe im Louvre ebenfalls nur wenige Minuten.

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Sie waren allerdings dreister: Bei laufendem Betrieb stiegen die als Bauarbeiter getarnten Täter über eine mitgebrachte hydraulische Leiter durch ein Fenster in die obere Etage ein.

Über dieses ungesicherte Fenster stiegen die Remmos 2019 ein.
Über dieses ungesicherte Fenster stiegen die Remmos 2019 ein.  © picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild
Den Lastenwagen hatten sie dabei: Über das obere Fenster stiegen am Wochenende Diebe in den Louvre ein.
Den Lastenwagen hatten sie dabei: Über das obere Fenster stiegen am Wochenende Diebe in den Louvre ein.  © IMAGO/NurPhoto
Diese Brosche trug schon Ludwig XIV. - nun wurde das Pariser Schmuckstück gestohlen.
Diese Brosche trug schon Ludwig XIV. - nun wurde das Pariser Schmuckstück gestohlen.  © IMAGO/Bestimage

Dort zerstörten sie die Vitrinen und erbeuteten wertvolle Schmuckstücke. Der Versuch, ein von den Tätern benutztes Fluchtfahrzeug in Brand zu setzen, wurde verhindert.

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Titelfoto: Bildmontage: IMAGO/NurPhoto, picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

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