"Sachsens Glanz und Preußens Gloria": Kraszewski-Museum erinnert an goldene TV-Momente
Dresden - "Sachsens Glanz und Preußens Gloria" gehört zu den bekanntesten Serien des DDR-Fernsehens. Mitte der 80er-Jahre aufwendig gedreht, wurde die opulente Kostüm-Historie ab 1985 gesendet.
In der Hauptrolle als August der Starke: Dieter Körner (†2001). Als dessen Sohn August lll. der unvergessene Dresdner Schauspieler Rolf Hoppe (†2018). Die Vorlage für den TV-Sechsteiler lieferte eine Roman-Trilogie des polnischen Schriftstellers Józef Ignacy Kraszewski (1812-1887).
Dem 40. Sendegeburtstag der Serie widmet sich bis Oktober 2026 eine neue Ausstellung im Kraszewski-Museum in der Neustädter Nordstraße - natürlich unter dem Titel "Sachsen Glanz und Preußens Gloria". Sie beleuchtet die weniger bekannten Hintergründe der 21 Millionen DDR-Mark teuren Produktion und bewertet die Romanvorlage.
Sie verweist auch auf die weniger bekannte polnische Filmproduktion "Gräfin Cosel" (1960) von Jerzy Antczak - die bis dahin kostengünstigste Produktion der polnischen Kinematografie.
Die Ausstellung beleuchtet die historische Zeit der sächsisch-polnischen Union - und steht unter Schirmherrschaft von Dr. Christine Gräfin von Brühl (62), einer Nachfahrin der Familie von Heinrich von Brühl (1700-1763), der einst als Premierminister August des Starken regierte.
Titelfoto: Fotomontage/mdr/Bernd Nickel/Ove Landgraf