Dresden - "Ich denke noch lange nicht ans Aufhören" - nur wenige Tage vor ihrem 80. Geburtstag sprüht Schauspielerin und Sängerin Dorit Gäbler nur so vor Lebensfreude. Die Bühne ist ihr Leben. Doch ihr Jubiläum feiert sie fernab vom Rampenlicht - nur mit Ehemann Karl-Heinz Bellmann (76) und Tochter Peggy (37) auf Teneriffa.

Mehr als 25 Spielfilme, ungezählte Rollen und Auftritte in Theatern, immer wieder neue Solo-Programme - Dorit Gäbler blickt auf ein erfülltes Künstlerleben.

"Als ich Anfang der 90er-Jahre vor der Klagemauer in Jerusalem stand, konnte ich keinen Wunsch auf den Zettel schreiben. Ich bedankte mich stattdessen für mein Leben", sagt die bis heute attraktive und elegante Chansonette.

1962 spielte sie in ihre erste kleine Filmrolle: "Eine wenig bekleidete Leiche", sagt Dorit und verweist auf den Krimi "Mord in Gateway". Ihr erster großer Film folgte 1968: "Gib acht auf Susi". Danach stand sie mit DEFA-Star Rolf Hoppe (†87, "Orpheus in der Unterwelt") ebenso vor der Kamera wie mit Schlagerstar Frank Schöbel (80, "Nicht schummeln, Liebling").

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"Herbert Köfer ist mein großes Vorbild - so lange auf der Bühne zu stehen, ist mein Traum. Ich fühle mich nicht wie 80. Als ich 60 wurde, war das ein größerer Schock für mich", verrät Dorit Gäbler. "Und einfach aufhören - das wäre das Ende für mich."

Muss die gelernte Gebrauchsgrafikerin aus Plauen auch nicht. "Meine Stimme ist noch gut. Ich muss nicht mehr krähen. Ich singe die Lieder der Knef und der Dietrich in tiefen Lagen."

Oder sie glänzt (auch 2023) als Mrs. Higgins in "My Fair Lady" am Theater Chemnitz.

"Leider sind meine Auftritte an der Ostsee weniger geworden", bedauert die Gäbler. Dafür tritt sie im Neumarkt-Restaurant "Dresden 1900" regelmäßig auf - zuletzt bei einer tollen Silvester-Sause.

"Mit einem richtig großen Fest mit allen Freunden würde ich mich auch verabschieden, wenn ich wüsste, dass ich sehr krank bin. Da würde ich auch ohne mit der Wimper zu zucken 10.000 Euro verpulvern - und danach gehen."

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Doch zum Glück ist Dorit Gäbler gut in Schuss - "und kleine Zipperlein sind vergessen, wenn ich auf der Bühne stehe ..."

Die Morgenpost gratuliert Dorit Gäbler zum Jubiläum mit einer DVD.

Am 12. Januar - drei Tage nach ihrem 80. Geburtstag - liegt der Dresdner Morgenpost eine DVD mit dem Film "Gib acht auf Susi" bei.

In dem für das DDR-Fernsehen produzierten Spielfilm aus dem Jahr 1968 ist die Gäbler als blutjunge, 17-jährige Tochter Susi zu sehen, die es ihrer Mutter Meta nicht leicht macht. Die Tankwartin zieht allein ihre beiden Kinder groß. Während ihr zehnjähriger Sohn Micha sich als junger Erfinder erprobt, ist Tochter Susi eher an Miniröcken und Jungs interessiert.

Die Morgenpost mit dem Filmspaß "Gib acht auf Susi" gibt es am 12. Januar für günstige 3,99 Euro. Die MOPO "pur" ohne DVD kostet wie gewohnt 1,10 Euro.