Winterzauber in Dresden: Christmas Garden öffnet ab heute

Dresden - Das Dresdner Schloss Pillnitz ist seit dem Barock eigentlich eine Stätte sommerlicher Lustbarkeit. Millionen Lichter machen den Park nach zwei Jahren Pause nun im Winter wieder zum Zaubergarten.

Die Dekoration wurde teilweise von der Geschichte Dresdens inspiriert.
Die Dekoration wurde teilweise von der Geschichte Dresdens inspiriert.  © PR/Michael Clemens

Über eine Million Lichtpunkte machen den Park von Schloss Pillnitz in Dresden in diesem Advent wieder zum Christmas Garden.

Nach pandemiebedingtem Ausfall 2020 und 2021 feiert das Open-Air-Erlebnis am heutigen Donnerstag (ab 16.30 Uhr) sein Comeback.

Die Organisatoren sind optimistisch und setzen darauf, dass die Saison wie geplant bis Mitte Januar läuft, wie ein Sprecher der Christmas Garden Deutschland GmbH in Berlin sagte.

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Wegen der Corona-Pandemie gebe es ein umfangreiches Hygienekonzept.

Dabei hat der neu konzipierte, rund zwei Kilometer lange Rundweg mit über zwei Dutzend Lichtinstallationen und Leuchtfiguren Premiere. Dazu gehören ein überdimensionales Glockenspiel aus schwebenden und klingenden Leuchtkugeln, das durchschritten werden kann, und eine zehn Meter lange Kutsche mit Pferd.

Auf das Wasserpalais dahinter wird die "Majestätische Ankunft der Gräfin Cosel" projiziert - sie war die berühmteste Mätresse des legendären sächsischen Barockfürsten August der Starke (1670-1733) - und auf das Schutzhaus der mindestens 245 Jahre alten Pillnitzer Kamelie ein Karussell.

Christmas Garden hat jetzt ein verbessertes Energiesparkonzept

Trotz aller Sparmaßnahmen müssen Besucher auf die Eisbahn verzichten.
Trotz aller Sparmaßnahmen müssen Besucher auf die Eisbahn verzichten.  © Andreas Weihs

Die rund 1,5 Millionen Lichter verwandeln die berühmte Barockanlage im Osten der Elbestadt allabendlich in eine Glitzerlandschaft.

Dank modernster LED- und teils Lasertechnik ist der tatsächliche Lichtstromverbrauch laut dem Sprecher vergleichsweise gering.

Pro Besuch würden für die Beleuchtung 0,45 Kilowattstunden Strom benötigt. Wegen der Energiekrise werde aber auf die Eisbahn verzichtet.

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2018 hatte das winterliche Lichtspektakel Premiere in Dresden. Damals kamen knapp 100.000 Besucher, im Jahr darauf 120.000 Menschen.

Sachsens Landeshauptstadt ist einer von insgesamt 18 Orten in Europa, die in der Adventszeit illuminiert werden.

In Deutschland glitzern der Botanische Garten Berlin, die Stuttgarter Wilhelma sowie die Zoos in Köln, Hannover und Münster, die Festung Ehrenbreitstein Koblenz und der Deutsche Bank Park Frankfurt am Main sowie die Insel Mainau.

Titelfoto: PR/Michael Clemens

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