Dresden - Ist ein Kind in Not oder Gefahr, stirbt eine Mutter tausend Tode. Herzrasen bekam vor wenigen Tagen auch Travestie-Theater-Chefin Zora Schwarz. Ihr kleiner Sohn Milian (8) steckte im Fahrstuhl fest. Erst die Feuerwehr konnte den Jungen aus dem Lift im Luisenhof befreien.

Zora bewohnt mit ihrem Sohn eine Eigentumswohnung in der fünften Etage des Luisenhofs.

"Milian wollte mit meiner Nichte zu uns hoch in die Wohnung fahren. Doch der Fahrstuhl schaffte es nur bis in den vierten Stock, danach fuhr er wieder runter und die Tür ging nicht mehr auf", erzählt Zora. "Milian steckte im Lift fest und schrie ganz entsetzlich vor Angst."

Erst die Feuerwehr konnte die Tür aufhebeln - und Milian und Zoras Nichte nach einer halben Stunde befreien. "Es waren die schlimmsten Minuten meines Lebens. Es gibt keine Worte für meine Angst um meinen Sohn", sagt Zora.

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Was sie besonders ärgert: "Ich habe schon im März die Hausverwaltung darauf hingewiesen, dass mit dem Lift etwas nicht stimmt und er komische Geräusche macht."

Der Immobilienverwalter Mabe Immo erklärt:

"Es handelte sich um einen elektronischen Defekt, der nicht in Zusammenhang mit dieser Meldung steht. Die defekte Steuerplatine wurde umgehend ersetzt. Trotz aktuellen TÜVs sowie der Einhaltung von Wartungen durch den Hersteller, kann es leider zu solchen Ausfällen kommen. Selbstverständlich bedauern wir den Zwischenfall, betonen aber, dass es sich um keinen mechanischen Unfall gehandelt hat."

Für den kleinen Milian macht die Ursache keinen Unterschied. "Er hat noch immer schreckliche Angst und betritt keinen Fahrstuhl", sagt Zora.