Dresden - Der Name Markus prangt in Goldbuchstaben vorm Catering. 200 weiße, rote, lila und goldene Luftballons steigen mit Musik in den strahlend blauen Himmel. Wer von oben auf die Niederauer "Buschmühle" blickt, könnte meinen, hier wird ein Geburtstag oder ein Junggesellenabschied gefeiert.

Genau so hatte sich der Dresdner Gastro-Profi Markus Pexa (†55) seinen Abschied gewünscht: nicht den Tod, sondern das Leben feiern.

Pexa, der etwa im Rosengarten, in der Dinnershow "Mafia Mia" und zuletzt im Parkhotel für das Wohl der Gäste sorgte, verlor am 8. Dezember seinen jahrelangen Kampf gegen den Krebs.

Seine Beerdigung am gestrigen Dienstag im FriedWald Niederau war eine hoffnungsvolle, bunte Feier, mit Tränen der Trauer und des Glücks, Markus gekannt zu haben.

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Rund 170 Familienangehörige, Freunde, Kollegen und Weggefährten begleiteten Pexa auf seiner letzten Reise, darunter Eventprofis wie Mirco Meinel (51) und André Sarrasani (51), Köchin Kerstin Dreißigacker (57), Service-Maitre Stefan Ficker (58) oder Barkeeper Ulf Neuhaus (60).

Niemand war in Schwarz gekleidet - das hatte sich Markus erbeten.

Sein Mann René (48), mit dem Markus Pexa fast 25 Jahre zusammenlebte, verabschiedete sich in roter Daunenjacke, weißem Hochzeits-Outfit, lila Kummerbund und Fliege von seinem Liebsten. Statt dunkler Trauerkränze schmückten weiße und lila Blumen den Gedenkplatz. Neben dem Foto von Markus standen seine weißen Hochzeitsschuhe und sein Zylinder. Jeder Gast schrieb auf ein buntes Band seine Wünsche und Erinnerungen, trank ein Minifläschchen Eierlikör auf Markus.

Die Familie und seine zwei engsten Freunde versenkten die mit weißer Birkenrinde umwickelte Urne von Markus auf einer kleinen Waldlichtung mit Ausblick, neben einer jungen Eiche. Die Stelle hatte sich Markus im September dank ASB-Wünschewagen selbst ausgesucht.