Baumspender für die Neustadt gesucht

Dresden - In der Dresdner Neustadt fehlt Straßengrün, finden die Grünen im Stadtbezirksbeirat. Doch neue Bäume sind teuer, der Stadthaushalt ist klamm - werden jetzt Bürger um Geldspenden angebettelt?

Hier sollte ein Straßenbaum stehen, finden die beiden Grünen-Politiker Ulla Wacker (53) und Norbert Rogge (53).  © Norbert Neumann

Ohne Gegenstimme brachte die Fraktion einen Vorschlag durch, nach dem neue Standorte für Bäume und Sitzbänke in der Neustadt spendenfinanziert werden könnten.

"Im Haushalt gibt es schlichtweg nicht genügend Geld, aber es gibt den Bedarf", erklärt Stadtbezirksbeirat Norbert Rogge (53, Grüne).

Konkret soll die Verwaltung mindestens 15 Standorte für Bäume und fünf für neue Sitzbänke heraussuchen, die man über Spenden finanzieren kann, und das Angebot bewerben.

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Beispielhaft verweisen die Grünen auf leere Baumgruben an der Bautzner Straße oder abgestorbene Bäume im Rosengarten.

Über den "Fonds Stadtgrün" haben Dresdner eigentlich schon die Option, freiwillig fürs Stadtgrün zu spenden. "Aber es werden nur wenige konkrete Standorte angeboten, schon gar nicht in der Neustadt."

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Ob sich genug spendable Neustädter finden lassen? Trotz teils hoher, meist vierstelliger Kosten für Bank oder Baum sind die Grünen optimistisch.

"Menschen könnten sich auch zusammenschließen und gemeinsam für einen Standort spenden", sagt Stadträtin Ulla Wacker (53).

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