Beim Rammeln auf der Staatsstraße: Hase im Liebesrausch totgefahren
Radeberg - Sterben, wenn's am schönsten ist: Dieses zweischneidige Schicksal ereilte gleich zwei Feldhasen. Kurz nachdem sie wohl allen Grund zur Freude hatten, fielen sie dem Verkehr zum Opfer.
Das war aber auch ein ungewöhnlicher Platz dafür: Zwei Feldhasen hatten sich ausgerechnet auf der Staatsstraße 177 bei Radeberg gefunden, vergnügten sich auf Höhe der Sandgrube.
Die Zärtlichkeiten endeten, als dort ein junger Mann (21) gegen 22 Uhr mit seinem Mazda entlangkam. Dieser bemerkte den Akt zu spät und krachte mitten hinein.
Für eines der Langohren kam jede Hilfe zu spät, es verstarb noch am Unfallort. Das andere hoppelte davon, ob verletzt oder nicht, ließ sich nicht mehr klären. Allerdings blieben auch am Mazda 1000 Euro Sachschaden zurück.
Andere Freuden hatte ein Fuchs bei Schwarzkollm, kurz bevor sein Leben endete: Mit einem frisch gestohlenen Huhn überquerte er die Bundesstraße 97, doch ein Volkswagen-Fahrer (39) konnte nicht mehr bremsen und erfasste den Hühnerdieb.
Dieser verendete am Unfallort, am Auto blieben 500 Euro Schaden zurück.
Titelfoto: Ingo Wagner/dpa