CDU will Hauptstraße in Dresden sicherer machen

Dresden - Trotz eines Eintrags im Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler hält Baubürgermeister Stephan Kühn (46, Grüne) an den durch Bundesmittel geförderten Fahrradzählern fest. Eine Fraktion im Stadtrat bringt nun einen Alternativvorschlag ein.

Mit Protestaktionen (wie hier Anfang September) machen Anwohner und Lokalpolitiker auf die angespannte Situation aufmerksam.
Mit Protestaktionen (wie hier Anfang September) machen Anwohner und Lokalpolitiker auf die angespannte Situation aufmerksam.  © Steffen Füssel

Die CDU fordert per Eilantrag einen sofortigen Stopp der geplanten Barometer. Stattdessen sollen die Eigenmittel der Stadt in die Neustädter Hauptstraße fließen.

Dort schwelt seit Jahren ein Konflikt zwischen (zu) schnellen Radfahrern und Passanten auf dem beengten Einkaufsboulevard. Zwar kündigte die Stadt als Teillösung die Aufmarkierung von Piktogrammen an - passiert ist bislang jedoch nichts.

CDU-Stadtrat Johannes Schwenk (32) verlangt nun, die frei werdenden Mittel in eine "verkehrsplanerische Konzeption" für die Hauptstraße zu investieren.

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Ziel sei es, eine klare Trennung von Fuß- und Radverkehr zu schaffen und zugleich die Interessen der Händler und Anwohner zu berücksichtigen.

Stadtrat Johannes Schwenk (32, CDU) würde das Geld lieber in ein richtiges Konzept stecken.
Stadtrat Johannes Schwenk (32, CDU) würde das Geld lieber in ein richtiges Konzept stecken.  © Thomas Türpe

Der Antrag sieht außerdem vor, dass Oberbürgermeister Dirk Hilbert (53, FDP) den Rat umgehend informiert, welche Verträge zu geplanten Fahrradzählern noch rechtzeitig und wirtschaftlich gekündigt werden können.

Schwenk betont: "Zählen hilft nicht, wo Planen gefordert ist. Dresden muss gestalten, nicht nur messen."

Titelfoto: Steffen Füssel

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