Letzte Zweifel beseitigt: Kühn schwärmt von Dresdner Kommission

Dresden - Die Gestaltungskommission hat seit 2021 insgesamt 47 Bauprojekte in Dresden begleitet. Zeit für eine Zwischenbilanz von Baubürgermeister Stephan Kühn (45, Grüne).

Stephan Kühn (45, Grüne) hat keine Zweifel an der Wirksamkeit der Gestaltungskommission. (Archivbild)
Stephan Kühn (45, Grüne) hat keine Zweifel an der Wirksamkeit der Gestaltungskommission. (Archivbild)  © Eric Münch

Bevor die Kommission am morgigen Freitag zu ihrem nächsten quartalsmäßigen Treffen zusammenkommt, räumte Kühn letzte Zweifel an der Wirksamkeit ihrer Arbeit aus dem Weg.

"Die anfänglichen Zweifel an der Kommission bei ihrer Gründung 2016 sind längst gewichen und die Gestaltungskommission hat mehrfach bewiesen, wie sie wirksam im Sinne der Baukultur ist", sagte der Grünen-Politiker in einer Mitteilung der Stadt am Donnerstag.

Von jenen Projekten, bei denen die Gestaltungskommission sowohl Stadträte als auch private Bauunternehmen beraten hatte, hob Kühn fünf Bauvorhaben besonders hervor: die Standorterweiterung von Chiphersteller Infineon, die geplante Erweiterung des Sächsischen Landtags, die Planung einer neuen Kulturwerkschule im Stadtteil Trachau, ein neues Klinikgebäude für das Herzzentrum in der Johannstadt sowie der geplante Bau einer thermischen Abfallbehandlungsanlage am Hammerweg.

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Im Zuge all dieser Planungsprozesse hat die Gestaltungskommission nach Angaben der Stadt stets einen großen Einfluss darauf gehabt, dass die Konstruktionen mit dem Dresdner Stadtbild vereinbar sind.

Der Sächsische Landtag soll erweitert werden. Im Zuge der Planung war die Gestaltungskommission besonders darauf bedacht, keine zu hohen Gebäude zu errichten, um die Sicht auf Dresdner Skyline nicht zu beeinträchtigen.
Der Sächsische Landtag soll erweitert werden. Im Zuge der Planung war die Gestaltungskommission besonders darauf bedacht, keine zu hohen Gebäude zu errichten, um die Sicht auf Dresdner Skyline nicht zu beeinträchtigen.  © Peter Kulka Architektur GmbH
Als "gestalterische Metapher" für die Infineon-Produktionsanlage wurde die Festung Königstein herangezogen - ebenfalls eine riesige Baumasse inmitten einer grünen Landschaft.
Als "gestalterische Metapher" für die Infineon-Produktionsanlage wurde die Festung Königstein herangezogen - ebenfalls eine riesige Baumasse inmitten einer grünen Landschaft.  © Infineon Unit4

Personell steht die Gestaltungskommission dabei vor einem Umbruch, denn ab Herbst werden drei der fünf Mitglieder die Kommission verlassen. Ersatz in Form drei neuer Architekten wurde bereits gefunden.

Titelfoto: Bildmontage: Infineon Unit4, Peter Kulka Architektur GmbH, Eric Münch

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