Dresden - 150.000 Euro investiert das Rathaus jährlich, um lästige Graffiti-Schmierereien zu entfernen. Dafür kam zuletzt sogar ein Hightech-Laser zum Einsatz. Trotzdem wird das Stadtbild bunter, denn legal gesprühte Kunstwerke nehmen zu.
Erst im November beschloss der Stadtbezirksbeirat Prohlis einen 49.000 Euro teuren Zuschuss für neue Graffitiwände am Otto-Dix-Ring, wo der Sprayer-Verein "Spike" neuerdings sitzt.
Das Brennpunktviertel ist nicht der einzige Stadtteil, in dem sich Sprüh-Profis betätigen. Vor wenigen Wochen wurden etwa in Leuben knapp 10.700 Euro für Bemalungen auf Strom- und Verteilerkästen in Laubegast bewilligt. Im Fokus steht die Gegend um den Kronstädter Platz und die Österreicher Straße.
In Klotzsche wird bald über den nächsten Graffiti-Antrag (Fördervolumen: rund 5400 Euro) entschieden. Man wolle "das Stadtbild weiter bereichern", erklärt der Antragsteller, der Verein House of Urban Culture. Am 11. August fällt die Entscheidung.
Übrigens: Zwei Tage vorher soll eine neue legale Graffitiwand am S-Bahnhof Industriegelände eröffnet werden. Zur "Supreme Graffiti Jam 2025" sind etliche Sprayer geladen. Auch die von ihnen entworfenen Graffiti sollen Dresden farblich aufpeppen.