Dresdens BUGA-Pläne werden konkret
Dresden - Große und grüne Pläne hat Dresden für die Bundesgartenschau 2033, die erste in Sachsen: Innerhalb von acht Jahren sollen zwei große Areale im Stadtgebiet auf Vordermann gebracht und neue Infrastruktur geschaffen werden. Die Kosten liegen im dreistelligen Millionenbereich.
Freitagvormittag skizzierte OB Dirk Hilbert (54, FDP) in einem Leubener Gartenbaubetrieb seine Vision für die Landeshauptstadt.
"Eine solche Gelegenheit ist einmalig", sagte er. "Nutzen wir jetzt das Momentum, um die großen Themen von morgen anzupacken."
Für ihn zählen dazu der Erhalt von Lebensqualität in Zeiten des Klimawandels und eine nachhaltige Stadtplanung.
Rund 120 Millionen Euro - zur Hälfte gefördert - sind für die Vorbereitungen und Investitionen der BUGA vorgesehen.
Die erste Lebensader führt vom Südpark bis ins Zentrum
Das Rathaus hat dafür zwei zentrale Entwicklungsachsen, sogenannte "Lebensadern", definiert, die Dresden langfristig prägen sollen.
Die erste führt vom Südpark, dem Kernareal (39 Millionen Euro), über den Campus der TU Dresden (Südvorstadt) bis ins Zentrum.
Dort sollen unter anderem der Wiener Platz am Hauptbahnhof umfassend umgestaltet und weitere Maßnahmen zur "Hitzeresilienz" umgesetzt werden.
Dresdner Landschaftsbaubetriebe erwarten gute Aufträge, denn entlang der Strecke sollen zahlreiche Blumenbeete und Gestaltungselemente entstehen.
Stadtrat soll bis Frühjahr entscheiden
Die zweite Lebensader verläuft von Prohlis über die Kernareale Galopprennbahn (39 Millionen Euro) und Kiessee Leuben (19 Millionen Euro).
Beide Orte sollen laut Präsentation der Verwaltung zu attraktiven Freizeitflächen "transformiert" werden.
Der See wird als Naherholungsgebiet mit legaler Badestelle geplant und stärker an die umliegenden Wohnquartiere angebunden. Die Rennbahn in Seidnitz soll sich zu einem Standort für Sport und Kultur entwickeln.
"Für Prohlis bedeutet das eine tolle Entwicklung. Wir können hier etwas wecken, das schon lange vor sich hin schlummert", schwärmte Stadtbezirksamtsleiter Jörg Lämmerhirt (58).
Als Nächstes befasst sich der Stadtrat mit dem BUGA-Konzept und soll bis zum Frühjahr entscheiden.
Titelfoto: Bildmontage: Steffen Füssel

