Dresdner A-cappella-Band mit breitem Repertoire: Diese Ex-Kruzianer bleiben der Musik treu

Dresden - Zufällig sind viele der elf Sänger (noch) 22 Jahre jung. Aber das gab dem A-cappella-Ensemble "twentytwo" nicht den Namen. Er spielt vielmehr auf das Abschlussjahr der ehemaligen Kruzianer an der Dresdner Kreuzschule an.

Der Name des Ensembles "twentytwo" spielt auf das Abschlussjahr der Ex-Kruzianer an der Kreuzschule an.  © PR

"Wir waren 2022 die letzte Klasse unter Kreuzkantor Roderich Kreile", erklärt Karl Pohlandt (22), der künstlerische Leiter des Ensembles. Deshalb hat der Ex-Kantor auch eine besondere Beziehung zu den sechs Tenören, vier Bässen und einem Countertenor.

"Er war für uns in der neunjährigen Schulzeit eine prägende Persönlichkeit. Deshalb freut es uns, wenn er regelmäßig im Konzertpublikum sitzt", sagt Sänger Jannis Philipp (22).

"Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich Kruzianer eines Jahrgangs in Musikprojekten zusammenschließen, aber meist lösen sie sich nach einem Jahr wieder auf", weiß Karl. Die jungen Musiker zerstreuen sich geografisch wie beruflich. Nicht so die Sänger von "twentytwo".

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"Uns gibt es nun schon im dritten Jahr. Wir studieren alle, die meisten im zweiten Studienjahr, und da profitieren wir von gleichen Semesterferien. Im August und September halten wir uns vier Wochen frei - zwei zum Proben, zwei für die jährliche Sommertour", erklärt Karl.

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"twentytwo" hat immer eine Eigenkreation dabei

Jannis Philipp (22, l.) und Karl Pohlandt (22) sangen als Kinder im Dresdner Kreuzchor.  © Norbert Neumann

Nur vier Sänger wählten ein musikalisches Studienfach, Karl hat sich in Leipzig der Kirchenmusik verschrieben. Die anderen - wie der künftige Bauingenieur Jannis - wollen Architekt, Mediendesigner oder Lehrer werden.

Doch alle eint die Liebe zur Musik.

In ihren Konzerten begeistern die jungen Sänger mit geistlicher wie auch weltlicher Chormusik, mit Klassik und Popsongs.

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"Das Repertoire suchen wir gemeinsam aus, es ist so groß, dass wir drei verschiedene Konzerte gestalten könnten", sagt Jannis stolz. Immer mit dabei ist eine Eigenkomposition von Karl.

Im Frühjahr soll die erste CD produziert werden. Wer "twentytwo" hören will: Das nächste Konzert ("Echo des Sommers") findet am 15. November (19 Uhr) im Stadtmuseum Pirna statt. Eintritt: 16 Euro. Weitere Termine unter www.twentytwo-ensemble.com.

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