Dresdner Frauenkirche für sechs Tage geschlossen: Das ist der Grund!
Dresden - Vom 9. bis 14. Januar bleibt die Dresdner Frauenkirche geschlossen. Die Ruhepause wird für zahlreiche Wartungs- sowie Reinigungsarbeiten genutzt. Zudem möchte die verantwortliche Stiftung das Gotteshaus für den Aufbau eines WLAN-Netzes vorbereiten.

"Viele Aufgaben der Schließwoche sind jährlich anfallende Tätigkeiten", erklärt Thomas Gottschlich (57), leitender Architekt der Stiftung Frauenkirche Dresden.
Dafür würden ab kommendem Montag mehrere Tischler, Maler, Restauratoren, Techniker und Reinigungsfachkräfte im Einsatz sein. Sie werden elektrische Anlagen warten, das Holzgestühl aufarbeiten und Tür- sowie Wandflächen ausbessern.
Einen besonderen Fokus würden die Restauratoren auf das alte Kuppelfundstück im Hauptkuppelraum sowie eine Altarfigur richten, die überarbeitet werden müssten.
In den letzten beiden Tagen steht eine Gesamtreinigung an: Die Kirche wird von der Laterne bis zur Unterkirche gründlich gesäubert.
"Zusätzlich werden wir in diesem Jahr fast 1000 Meter Kabel zum perspektivischen Aufbau eines WLAN-Netzes verlegen lassen", so Gottschlich.
Für die jährlich notwendigen Arbeiten, die rund 45.000 Euro kosten, hätte sich die Stiftung eine eher besucherschwache Zeit ausgesucht. Insgesamt würden 40 Personen aus 15 Gewerken beteiligt sein.

Sollte alles reibungslos ablaufen, könnte der Kuppelaufstieg bereits am Samstag, dem 14. Januar, ab 10 Uhr wieder erfolgen. Das Gotteshaus selbst soll einen Tag später am Sonntag zum Gottesdienst um 11 Uhr wieder geöffnet werden.
Titelfoto: Matthias Rietschel/dpa