Dresdner Plattform soll Ukrainer in Jobs vermitteln
Dresden - Lange herrschte Unklarheit, wie es mit dem geplanten Ukrainischen Zentrum in Dresden weitergehen soll. In die Debatte mischte sich sogar der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev (49) ein. Nun gibt es offenbar eine Lösung.
Wie das Rathaus mitteilte, soll die Arbeit des Hauses zwischen den Vereinen des Ausländerrats und der Plattform um Natalija Bock (50) aufgeteilt werden.
Der Stadtrat hat hierfür jährlich bis zu 100.000 Euro Fördermittel bereitgestellt. Das Budget wird zwischen den beiden Vereinen aufgeteilt: Der Ausländerrat beantragt 50.000 Euro, die verbleibenden Mittel sollen - vorbehaltlich der für 2026 verhängten Haushaltssperre - an die Plattform gehen.
Ziel des Hauses ist, Schutzsuchende aus der Ukraine in den regionalen Arbeits- und Ausbildungsmarkt zu integrieren.
Derzeit leben in Dresden etwa 10.000 Staatsbürger des osteuropäischen Landes, darunter viele Kinder und Jugendliche.
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten lag laut Bundesagentur für Arbeit und Rathaus im vergangenen April bei rund 2000 Personen.
Nach Ablauf des Projektes 2027 sollen die Aufgaben unter anderem von Migrationsberatungsstellen übernommen werden.
Titelfoto: Bildmontage: Steffen Füssel (2)
