Freibäder offen, Saunas zu: Dresden hat wieder ein Schwitzproblem

Dresden - Während die städtischen Freibäder seit Ende Mai alle geöffnet haben, fällt Saunagängern das Schwitzen im Sommer schwer. Wie bereits im vergangenen Jahr fehlt es den Bäder-Betrieben an Fachkräften. Das ist aber nicht das einzige Problem.

Freibäder wie hier in Mockritz haben geöffnet.
Freibäder wie hier in Mockritz haben geöffnet.  © Eric Münch

Auch in der warmen Jahreszeit wissen viele Dresdner das Saunieren zu schätzen, lassen ihrem Schweiß freien Lauf, stärken Kreislauf und Hitzeregulierung.

Nach den schwierigen Jahren der Corona-Krise, die Betreiber vor massive Probleme gestellt hatte, besuchten 2023 wieder 85000 Gäste die städtischen Sauna-Betriebe - was zwei Drittel mehr als 2022 waren. Bäderchef Matthias Waurick (62) war damit "sehr zufrieden", nannte die Zahlen auch "Ansporn für die Zukunft".

Doch seitdem mussten sämtliche städtische Saunen (Georg-Arnhold-Bad, Schwimmsportkomplex Freiberger Platz, Schwimmhalle Bühlau, Nordbad) nach der Wintersaison in Zwangspause gehen.

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"Einerseits wird das Personal benötigt, um die Freibadsaison abzusichern", erklärt Bäder-Sprecher Lars Kühl (50). "Andererseits, und dieser Grund wiegt viel schwerer, ist die Wirtschaftlichkeit für einen Saunabetrieb im Sommer nicht gegeben, da die Nachfrage im Vergleich zu den Wintermonaten in dieser Zeit stark rückläufig ist."

Matthias Waurick (62) ist Chef der Dresdner Bäderbetriebe.
Matthias Waurick (62) ist Chef der Dresdner Bäderbetriebe.  © Eric Münch
Hier darf auch im Sommer noch geschwitzt werden: "Die Sauna" an der Dohnaer Straße in Strehlen freut sich über Gäste.
Hier darf auch im Sommer noch geschwitzt werden: "Die Sauna" an der Dohnaer Straße in Strehlen freut sich über Gäste.  © Petra Hornig

Im Elbamare kann man auch im Sommer schwitzen

Der Sauna-Betrieb im Gorbitzer Elbamare läuft.
Der Sauna-Betrieb im Gorbitzer Elbamare läuft.  © Ove Landgraf

Immerhin: Im Elbamare, das in diesem Jahr nach dem beschlossenen Kauf in städtische Hände übergehen und aktuell noch von der eigenständigen Aquapark Management GmbH aus Münster betrieben wird, kannst Du wie im Vorjahr auch im Sommer schwitzen.

Zwei Stunden Saunawelt inklusive Badelandschaft kosten in Gorbitz 16 Euro, eine Tageskarte 22 Euro. Auch private Betreiber wie "Die Sauna" an der Dohnaer Straße in Strehlen bieten das heiße Vergnügen (bis 95 Grad, Tageskarte 20 Euro) durchgängig an.

Mit dem Einläuten der Wintersaison öffnen ab 26. September dann auch wieder die städtischen Saunen.

Titelfoto: Bildmontage: Eric Münch, Ove Landgraf

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