Dresdner Standseilbahn: 130 Jahre! Und noch immer ganz modern

Dresden - Am Sonntag feiert die Dresdner Standseilbahn ihren 130. Geburtstag. Auch wenn die Bahn damit bereits eine beträchtliche Anzahl an Jahren auf dem Buckel hat, gehört sie noch immer zu Dresdens sichersten öffentlichen Verkehrsmitteln.

Seit 130 Jahren pendelt die Dresdner Standseilbahn zwischen dem "Weißen Hirsch" und dem Körnerplatz in Loschwitz.
Seit 130 Jahren pendelt die Dresdner Standseilbahn zwischen dem "Weißen Hirsch" und dem Körnerplatz in Loschwitz.  © Norbert Neumann

Erstmals ist die Standseilbahn am 26. Oktober 1895 in Betrieb gegangen, verbindet seitdem den Stadtteil "Weißer Hirsch" mit dem Körnerplatz in Loschwitz, wie Betriebsleiter Carsten Lauterbach (61) erklärt.

Wurde die Bahn in ihrer Anfangszeit zu weiten Teilen zum Gütertransport genutzt, kommt sie heute nur noch zur Personenbeförderung zum Einsatz und gilt inzwischen als Touristenmagnet, der seine Fahrgäste sicher von A nach B bringt.

"Sicherheit ist für uns das oberste Kriterium. Jedes halbe Jahr gibt es eine technische Revision, bei der die gesamte Bahn gecheckt wird", so der 61-Jährige. Zudem werden täglich vor Fahrtbeginn zwei Probedurchläufe durchgeführt, wobei die Standseilbahn zusätzlich auf optische Mängel geprüft wird.

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"Sie sieht zwar historisch aus, aber was die Technik betrifft - allerneuester Stand", bekräftigt Lauterbach.

Laut Betriebsleiter Carsten Lauterbach (61) werden die Seilendstücke der Bahn täglich geprüft.
Laut Betriebsleiter Carsten Lauterbach (61) werden die Seilendstücke der Bahn täglich geprüft.  © Norbert Neumann
Die technischen Anfänge der Standseilbahn lassen sich im historischen Museum auf der Bergstation bestaunen.
Die technischen Anfänge der Standseilbahn lassen sich im historischen Museum auf der Bergstation bestaunen.  © Norbert Neumann

Worauf das Bergbahn-Urgestein besonders stolz ist? "In ihrem 130-jährigen Bestehen hat es keinen ernsthaften Fall gegeben, bei dem Fahrgäste zu Schaden gekommen sind." Daran soll sich auch in den kommenden Jahren nichts ändern.

Titelfoto: Norbert Neumann

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