Dresden - Wann wird's mal wieder richtig Elbe? Nachdem mit 45 Zentimetern ein langjähriger Tiefpunkt erreicht wurde, konnte sich der Wasserstand wieder etwas erholen.
Das Niedrigwasser hatte in den letzten Tagen wieder zahlreiche versunkene "Schätze" zum Vorschein gebracht. Neben Hungersteinen waren auch alte Fahrräder und Co. sichtbar. Die sind jetzt teils schon wieder versunken.
Denn am Dienstag konnte leichte Pegel-Entwarnung gegeben werden. Die auch wegen des Stromausfalls in Tschechien verursachte Durststrecke von mickrigen 45 Zentimetern Wasserstand am Montag konnte überwunden werden.
Laut Landesumweltamt ist davon auszugehen, dass die Probleme mittlerweile behoben sind. Zwei Dampfer der Weißen Flotte waren trotz aller Widrigkeiten noch von der Albertbrücke zum Blauem Wunder und zurück gefahren.
Auch am Dienstag fanden bei über 60 Zentimetern wieder sieben solcher Stadtfahrten statt.
Keine Nassbaggerarbeiten an der Fahrrinne
"Auf die Abrissarbeiten hat das Niedrigwasser keinen Einfluss", teilte zudem ein Stadtsprecher gestern mit.
Allerdings können aktuell keine Nassbaggerarbeiten etwa an der Fahrrinne durchgeführt werden, da das Baggerschiff des Wasserbau-Unternehmens "Domarin" laut Sprecher zwischen Meißen und Riesa liegt und wegen des Elbpegels nicht zur Carolabrücke elbaufwärts fahren könne.
Ursprünglich sollte das Schiff auch helfen, die für die Baustraße benötigten Steine aus der Elbe zu bergen, was aufgrund des Niedrigwassers dann aber ausschließlich von Baggern und Lkw übernommen wurde.
Für Mittwochnachmittag wird ein Wasserstand von etwa 65 Zentimetern erwartet.