Dresden - Am Dienstagabend staunten viele Dresdner nicht schlecht. Eine Eurowings-Maschine zog auffällig tiefe Kreise über der Stadt. Was hatte es damit auf sich?
Viele Flugzeug-Fans dürften am Abend gebannt auf den Flieger geschaut haben, der stundenlang kreisförmig seine Runden zog.
Wie Uwe Schuhart, der Pressesprecher der Mitteldeutschen Flughafen AG, gegenüber TAG24 bestätigte, handelte es sich um einen Trainingsflug als Teil einer Pilotenausbildung.
"Solche Trainingsflüge sind nichts Ungewöhnliches und finden regelmäßig statt", so Schuhart. Sie werden nicht vom Flughafen selbst, sondern von den Flughafengesellschaften initiiert.
Anhand der tieffliegenden Flugzeuge ist ein Trainingsflug in der Regel leicht zu erkennen. Solche Aus- und Weiterbildungsflüge werden in Zukunft noch häufiger stattfinden. Für sie gibt es eine luftrechtliche Genehmigung bis 22 Uhr.
Das Eurowings-Flugzeug über Dresden führte ein sogenanntes "Touch-and-Go"-Manöver durch. Dabei setzt der Jet kurz auf der Landebahn auf und startet direkt wieder durch. "Das ist absolut legal und ein unverzichtbarer Bestandteil der Pilotenschulung", so Schuhart.
Trainingsflüge helfen Reaktionsfähigkeit der Piloten
Übungen dieser Art sind nicht nur vorgeschrieben, sondern sorgen auch dafür, dass die Besatzung im Ernstfall schnell und sicher reagieren kann. Die Trainingsflüge helfen auch dabei, die Reaktionsfähigkeit der Piloten zu verbessern.
Sie werden unter Berücksichtigung von Lärmschutzmaßnahmen durchgeführt, um die Beeinträchtigung für Anwohner zu minimieren. Der reguläre Tagesablauf des Airports Dresden wird dadurch nicht beeinträchtigt.