Feuerwehreinsatz in Leuben: Vier Personen brechen durch das Eis in der Kiesgrube!

Dresden - An der Kiesgrube im Dresdner Stadtteil Leuben sind am späten Samstagnachmittag vier Personen auf dem zugefrorenen Gewässer durch die Eisdecke ins Wasser gestürzt. Alle vier wurden in ein Krankenhaus gebracht.

Die Einsatzkräfte vor der Kiesgrube in Leuben.
Die Einsatzkräfte vor der Kiesgrube in Leuben.  © xcitepress

Um 17.49 Uhr ging der Notruf in der integrierten Regionalleitstelle ein.

Eine männliche und eine weibliche Person, die sich auf der Eisfläche bewegten, seien eingebrochen.

Den beiden eilten dann jeweils eine weitere Frau und ein Mann zur Hilfe.

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Wie die Feuerwehr weiter meldet, sind die beiden Helfer im Anschluss ebenfalls durch das Eis gebrochen und ins kalte Wasser gestürzt.

Die alarmierten Feuerwehrleute konnten alle Personen im Anschluss glücklicherweise retten. Mit dem Einsatz von Schwimmern in Spezial-Schwimmanzügen und einer Schleifkorbtrage holten sie die Vier aus dem Wasser.

Im Zuge der Rettungsaktion brach unglücklicherweise auch eine Einsatzkraft ein, blieb jedoch unverletzt.

Alle Geretteten wurden noch vor Ort notärztlich betreut und im Anschluss in eine Dresdner Klinik gefahren.

Die Einsatzkräfte waren schnell vor Ort, Feuerwehr möchte die Bürger ausdrücklich warnen

Alle vier Personen konnten gerettet werden.
Alle vier Personen konnten gerettet werden.  © xcitepress

Insgesamt waren 56 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswachen Altstadt, Albertstadt, Übigau und Striesen sowie der Rettungswachen Johannstadt, Leuben und Striesen in die Rettung involviert.

Hinzu kamen außerdem der B-Dienst und die Stadtteilfeuerwehr Niedersedlitz.

Die Dresdner Feuerwehr möchte den letztlich glimpflich verlaufenden Vorfall an der "Kiesi" in Leuben noch einmal nutzen, um den Bürgerinnen und Bürgern die Gefahren solcher Manöver vor Augen zu führen.

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"Im Lichte des schönen Wetters am heutigen Sonntag", so die Feuerwehr, sollten "zugefrorene Seen, Teiche, Flüsse und sonstige Gewässer nicht betreten werden". Es herrsche ausdrücklich Lebensgefahr.

Sollte es dennoch passieren, sei zu aller erst der Notruf 112 zu wählen. Eigenständige Rettungsversuche sollten dann, wenn überhaupt, unter "größtmöglicher Vorsicht" unternommen werden.

Das ist zu Beachten, sollten Sie jemanden selbst gerettet haben

Sollte eine Rettung geglückt sein, ist es wichtig, dass "die Geretteten mit Decken und trockenen Kleidern aufgewärmt werden."

Eine medizinische Versorgung sei im Anschluss zwingend notwendig.

Wie die Feuerwehr mitteilte, handelte es sich bei den Geretteten am Samstag um Personen im Alter zwischen 13 bis 32 Jahren. Genauere Angaben zum derzeitigen Gesundheitszustand der Beteiligten gibt es keine.

Titelfoto: xcitepress

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