Dresden - Seit Jahren haben Bewohner der Dresdner Friedrichstadt und Patienten des städtischen Klinikums große Probleme, einen Parkplatz zu finden. Nun wurden im Stadtrat der Bau eines Parkhauses sowie eine Parkraumbewirtschaftung beschlossen.
Auf einem Areal an der Schäferstraße soll ein städtisches Parkhaus mit bis zu 500 Plätzen gebaut werden. Das beschloss der Rat auf Antrag von CDU und FDP/FB.
"Wer schon einmal dort versucht hat, einen Parkplatz zu finden - ob als Patient, Angehöriger, Arzt oder Pflegekraft - der weiß, was das für ein Geduldsspiel ist", sagte Mirko Göhler (39, CDU). Auch die Anwohner der Friedrichstadt würden unter dem Parkdruck leiden.
Das Parkhaus soll im Auftrag des Klinikums von der kommunalen STESAD errichtet und betrieben werden.
Im Raum steht eine Summe von rund 13 Millionen Euro, wobei noch offen ist, ob man auf Fördermittel des Bundes zurückgreift. Denn diese würden laut Verwaltung besondere Anforderungen an das Gebäude mitbringen. So müsse es als Wohn- oder Bürohaus nachgenutzt werden können, sollte es irgendwann keinen Bedarf mehr für die Nutzung als Parkhaus geben.
Die Verwaltung strebt im Viertel zudem eine Parkraumbewirtschaftung mit möglichem Bewohnerparken an. Diese Bewirtschaftung soll aber erst starten, wenn auch das Parkhaus in Betrieb geht, beschloss der Rat mehrheitlich. Baubürgermeister Stephan Kühn (46, Grüne) bereitet schon mal eine entsprechende Vorlage vor.