Dresden - Ab Mitte des Jahres sollen Menstruations-Produkte in öffentlichen Gebäuden der sächsischen Landeshauptstadt kostenfrei zur Verfügung stehen. Ein entsprechender Stadtratsbeschluss fiel bereits im Juli 2021.

Die Spender sollen in den Rathäusern, Verwaltungsgebäuden, städtischen Schulen und Berufsschulen, städtischen Museen, Kultur- und Freizeiteinrichtungen sowie städtischen Bibliotheken installiert werden.

Auch in städtischen öffentlichen Toiletten und den städtischen Sportstätten sind sie angedacht.

"Wir freuen uns, dass die Verwaltung nun den Stadtratsbeschluss für mehr Geschlechtergerechtigkeit umsetzt. Öffentlich zugängliche Perioden-Produkte sind für viele Menschen ähnlich essenziell wie Toilettenpapier", sagt Stadträtin Agnes Scharnetzky (37, Grüne).

Dresden Lokal Grünen-Politikerin in Dresden angegriffen und bespuckt: Polizei stellt zwei Verdächtige!

Die Periode sei kein Luxus. Rund 20.000 Euro würde eine menstruierende Person im Schnitt im Leben für Hygieneprodukte, Schmerzmittel oder neue Unterwäsche ausgeben.

Die 37-Jährige betont daher: "Ich bin sicher, dass es viele Menschen geben wird, die dieses Angebot in entsprechenden Situationen gern in Anspruch nehmen werden."