Kehrtwende am Blauen Wunder! (Vorerst) doch keine Radspuren

Dresden - Was für ein Hin und Her! Eigentlich sollten am Sonntag nun endlich Radspuren auf dem Blauen Wunder aufgetragen werden. Doch der viel diskutierte Dresdner Verkehrsversuch wird verschoben, wie Baubürgermeister Stephan Kühn (44, Grüne) am Sonntag via X (vormals Twitter) mitteilte.

Wegen schlechter Witterung kommen vorerst doch keine Radspuren auf dem Blauen Wunder.
Wegen schlechter Witterung kommen vorerst doch keine Radspuren auf dem Blauen Wunder.  © Ove Landgraf

"Aufgrund der Witterungsprognose heute früh mit hoher Regenwahrscheinlichkeit hat das Straßen- und Tiefbauamt entschieden, die Einrichtung des Verkehrsversuchs Blaues Wunder nicht durchzuführen", informierte Kühn am Sonntag über die Sozialen Medien.

Das Projekt wird damit vorerst abgeblasen, ein neuer Anlauf könnte wohl im Jahr 2024 unternommen werden, wenn die Wetter-Aussichten wieder etwas stabiler sind.

"Wahrscheinlich ist, dass wir erst im Frühjahr beginnen können", so Kühn.

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Dazu soll es in den kommenden Tagen Gespräche mit dem Straßen- und Tiefbauamt geben.

Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) Dresden nahm die Verschiebung enttäuscht zur Kenntnis.

Hickhack um die Fahrradspuren am Blauen Wunder scheint kein Ende zu nehmen

"Heute klappt die Markierung von Radfahrstreifen auf dem Blauen Wunder wieder nicht. Dieses Mal liegt es nicht an OB Hilbert, sondern am Wetter", gab die Fahrradfahrer-Community via X bekannt.

Vor rund einem Monat hatte der Radler-Verein das Blaue Wunder zu einer Stoßzeit blockiert, um so die Wichtigkeit von Radspuren auf der Brücke zu betonen.

Wenige Tage zuvor hatte OB Dirk Hilbert (51, FDP) das Experiment seines Baubürgermeister eigenhändig gestoppt, da es Kritik an der geplanten Umsetzung gegeben hatte, nur um einige Tage später doch Fahrradspuren auf der Verkehrsquerung anzukündigen.

Titelfoto: Ove Landgraf

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