Meditation in Klotzsche: Morgens ist hier die Welt noch in Ordnung
Dresden - Zwischen hektischen Zeiten und permanentem Leistungsdruck einfach mal zur Ruhe kommen - und sei es nur für eine halbe Stunde. Das bietet seit zwei Jahren zweimal im Monat Meditationsleiterin Meike Griese-Storck (49) im Gemeindehaus Alte Post in Dresden-Klotzsche an.

Einige Teilnehmer kommen regelmäßig zur Morgenmeditation. So auch Christoph Reichelt (55). Er meditiert seit etwa anderthalb Jahren mit und genießt die ruhigen Minuten am Morgen: "Ich habe drei Kinder, da nimmt man sich selten eine halbe Stunde."
Gerade die Regelmäßigkeit des Meditierens habe ihm geholfen, mehr Gelassenheit in seinen Alltag zu bringen und eine Verbindung zu sich selbst aufzubauen.
Jana Schlott (53) geht es ähnlich. Nachdem sie ein Jahr pausiert hatte, hat sie sich nach der meditativen Konstante gesehnt, denn "normalerweise kann ich Gedanken einfach gar nicht loslassen. Außer hier in der Mediation", erklärt die Teilnehmerin.
Auch für Kursleiterin Griese-Storck ist die Meditation unabdingbar in ihrem Leben geworden: "Es ist wie ein heller Raum. Hier kann ich mich ausruhen und erholen, wann immer ich möchte."
Meditationsleiterin: "Stille ist nicht immer schön"

Um die Morgenmeditation in Klotzsche anbieten zu können, hat sie eine einjährige Ausbildung in einem bayerischen Kloster gemacht.
Jedoch: "Stille ist nicht immer schön. Wenn man sich darauf einlässt, kommen vielleicht Gefühle hoch, die man normalerweise im Alltag verdrängt", erklärt die Leiterin.
Interessierte haben morgen die Möglichkeit, an der kostenfreien Morgenmeditation teilzunehmen.
Weitere Infos unter: kirchspiel-heidebogen.de
Titelfoto: Bildmontage: Thomas Türpe (2)