Zumindest vorläufig: Regen "verhagelt" Bade-Bilanz in Dresden

Dresden - Der Sommer lässt zu wünschen übrig. Während bei brütender Hitze in der Regel Badelust aufkommt, lockt das regnerische Wetter aktuell eher weniger Wasserratten ins Freibad. Das merken auch die Dresdner Bäderbetriebe.

Der Sommerbetrieb mit Saisonkräften sowie Mitarbeitern wie Badeleiterin M. Winkler (28) im Stauseebad Cossebaude wird trotz des schlechten Wetters weiterhin vollumfänglich gewährleistet.
Der Sommerbetrieb mit Saisonkräften sowie Mitarbeitern wie Badeleiterin M. Winkler (28) im Stauseebad Cossebaude wird trotz des schlechten Wetters weiterhin vollumfänglich gewährleistet.  © Thomas Türpe

Nachdem sich der Juni von seiner besten Seite gezeigt hatte, hinkt der Juli deutlich hinterher.

Bäder-Sprecher Lars Kühl (50) bestätigt diesen Trend: "Im Juni sowie in der ersten Juli-Woche hatten wir bei gutem Wetter hohe Besucherzahlen, die mit Beginn der Schlechtwetterperiode allerdings einbrachen [...]."

Gerade für die Freibäder ein Genickschuss: "Durch die wegbleibenden Gäste liegen wir natürlich hinter unseren Erwartungen zurück, was zu weniger Einnahmen führt", so der Bäder-Sprecher.

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Diese Badesaison haben es bisher etwa 160.000 Badebegeisterte in die neun Freibäder der Stadt geschafft. Im vergangenen Jahr hingegen rund 364.500.

Auch Schlechtwetterperioden können in geringem Maße Freibädern zugutekommen - beispielsweise für Pflegearbeiten und Reparaturen, die an heißen Tagen liegen bleiben müssen.
Auch Schlechtwetterperioden können in geringem Maße Freibädern zugutekommen - beispielsweise für Pflegearbeiten und Reparaturen, die an heißen Tagen liegen bleiben müssen.  © Thomas Türpe

Dresdner Bäder-Sprecher Lars Kühl bleibt optimistisch

In Hallenbädern wie dem im Georg-Arnhold-Bad bleibe der Betrieb, laut Bäder-Sprecher Kühl, im Vergleich zum vorigen Jahr allerdings konstant: "Im Juni und Juli 2024 kamen insgesamt rund 49.000 Gäste. Dieses Jahr werden wir dort etwa genauso viele Besucher begrüßen."

Trotz der vorläufigen Bilanz zeigt sich Kühl optimistisch: "Die Saison endet erst im September. Noch hoffen wir, dass sich das Wetter in den nächsten Wochen wieder etwas sommerlicher zeigt, sodass die Gäste zurückkommen."

Titelfoto: Thomas Türpe

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