Nach Ankündigung rechtsextremer Störaktionen: Planänderung beim CSD in Dresden!
Dresden - Nach der Ankündigung einer rechtsextremen Vereinigung gegen die Demo anlässlich des Christopher-Street-Days (CSD) am kommenden Samstag in Dresden Sturmlaufen zu wollen, reagierten nun die Veranstalter des CSD.

Nachdem die rechtsextreme Vereinigung "Elbland Revolte" auf Instagram dazu aufrief, gegen "das Fest der Identitätsgestörten" zu demonstrieren, änderte der Veranstalter des CSD in Dresden kurzerhand seinen Programmplan.
"Nicht alle Menschen sind uns positiv gesinnt, deshalb gehen wir unter anderem auch auf die Straße", heißt es in einer aktuellen Instagram-Story des CSD Dresden e.V.
Sicher zum CSD kommen
Auf Instagram teilte der CSD-Verein mit, dass man sich bereits 10.30 Uhr am Dresdner Hauptbahnhof trifft. Infolge der angekündigten Störaktionen wolle man dort eine zusätzliche Zubringer-Demonstration initiieren, um eine sichere Anreise gewährleisten und etwaige Repressionen unterdrücken zu können.
Hierfür wird extra ein Truck der Hauptdemo abgestellt und eine geschützte Versammlung abgehalten. Gegen 11.15 Uhr erfolgt dann die Abfahrt zur eigentlichen Demonstration.
Um 12 Uhr beginnt im Anschluss planmäßig die bunte CSD-Parade auf dem Altmarkt. Sie setzt ein Zeichen für Vielfalt, Toleranz und Liebe.
Aufgrund der erwarteten Gegenaktionen bittet der Veranstalter, sich an folgende Hinweise zu halten:
- Besucherinnen und Besucher werden gebeten, sich nicht allein - sondern am besten in einer Gruppe aufzuhalten.
- Es wird empfohlen, den direkten Weg zum CSD Dresden zu wählen.
- Gruppen, bei denen man ein schlechtes Gefühl hat, sollten gemieden werden.
- Aufeinander aufpassen und ggf. um Hilfe bitten oder sichere Orte aufsuchen.
Titelfoto: Sebastian Kahnert/dpa