Neue Woche, neuer Stau: Verkehrsversuch am Blauen Wunder frustriert weiter

Dresden - Neue Woche, neues Glück? Nicht so für die Autofahrer am Blauen Wunder in Dresden. Hier verursachte der Verkehrsversuch im Umfeld des Schillerplatzes wieder erheblichen Rückstau.

Auch am Montagmorgen standen die Autos bis weit auf die Pillnitzer Landstraße.
Auch am Montagmorgen standen die Autos bis weit auf die Pillnitzer Landstraße.  © Eric Münch

TAG24 war ab 7.30 Uhr vor Ort, beobachtete den Morgenverkehr.

In Loschwitz gab es das gewohnte Bild: Lange Autokolonnen bis weit auf die Grundstraße und Pillnitzer Landstraße. Auf letzterer staute sich der Verkehr zum Teil bis auf die Höhe des Rhododendronparks.

Eine Einwohnerin aus Hosterwitz erklärte: "Man verliert hier locker eine halbe Stunde. Das ist ein massiver Eingriff in den ÖPNV."

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Weil ihr Bus zu langsam vorankam, stieg die Mittvierzigerin aus der Buslinie 63 an der Haltestelle "Künstlerhaus" aus und ging dann zu Fuß bis zum Körnerplatz. Dabei war sie schneller als ihr Bus, hatte sogar noch Zeit für ein kurzes Gespräch, ohne dabei eingeholt zu werden.

"So macht man keine Werbung für den ÖPNV. Von den ganzen Handwerkern und Pflegediensten, die nicht durchkommen, mal ganz zu schweigen", so die Hosterwitzerin.

Zur Verspätung der Busse sprachen auch die Anzeigen auf der App der DVB wieder eine klare Sprache. Kurz vor 8 Uhr betrug der Zeitverzug bis zu 20 Minuten. Eine Stunde zuvor, zwischen 6 und 7 Uhr, fuhren die meisten Busse noch pünktlich ab.

Der Verkehrsversuch am Blauen Wunder sorgt für eine Menge Frustration.
Der Verkehrsversuch am Blauen Wunder sorgt für eine Menge Frustration.  © Eric Münch
Zwischen 6 und 7 Uhr waren die meisten Busse noch pünktlich. Kurz darauf sah das leider schon wieder ganz anders aus...
Zwischen 6 und 7 Uhr waren die meisten Busse noch pünktlich. Kurz darauf sah das leider schon wieder ganz anders aus...  © Bildmontage: Screenshot/DVB
Radfahrer waren am Montagmorgen rar gesät.
Radfahrer waren am Montagmorgen rar gesät.  © Eric Münch

Radfahrer waren dagegen deutlich weniger anzutreffen. Wegen des Nieselregens und der kühlen Temperatur ließen viele ihren Drahtesel vermutlich zu Hause - und stiegen auf das Auto oder den Bus um...

Titelfoto: Bildmontage: Eric Münch (2)

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