Pinke Luftballons steigen in Dresden empor: Das steckt dahinter

Dresden - Zahlreiche pinke Luftballons sorgten am Mittwochnachmittag am Dresdner Elbufer für Aufsehen. Die Aktion hatte einen ernsten und zugleich traurigen Hintergrund.

Demo-Teilnehmer ließen pinke Luftballons für die getötete Emma (†21) am Dresdner Elbufer in den Himmel steigen.  © xcitepress

So fand ab 16 Uhr eine angemeldete Versammlung in Gedenken an Emma (†21) statt, die im Mai nach einer illegalen Techno-Party bei Ottendorf-Okrilla mutmaßlich von ihrem Freund (16) umgebracht worden war.

Unter dem Motto "Rave in Peace" (übersetzt: "Feiere in Frieden") erinnerten die Kundgebungsteilnehmer an die schreckliche Tat. Vor allem Freunde und Angehörige der Familie sollen dabei gewesen sein.

Als Zeichen der Verbundenheit wurden nicht nur Luftballons aufsteigen gelassen, sondern auch Kerzen entzündet sowie Blumen niedergelegt.

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Laut einem Fotoreporter waren circa 150 Menschen vor Ort. Anwesende hätten in Redebeiträgen von einem "Femizid" gesprochen. Emma sei ein weiteres Opfer patriarchaler Gewalt, so der Tenor.

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Mit einem Lichtermeer wurde ebenfalls der jungen Frau gedacht.  © xcitepress

Die Demo-Teilnehmer setzen sich dafür ein, dass der Fall aufgeklärt wird und der Mörder eine gerechte Strafe erhält. Ermittler sind überzeugt, dass der beschuldigte Teenager zum Tatzeitpunkt schuldunfähig war. Die Staatsanwaltschaft beantragte die Unterbringung in einer Psychiatrie.

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