Rathaus plant frischen Wind auf Dresdens Party-Meile Nummer 1
Dresden - Um Dresden klimafreundlicher und barrierefreier zu gestalten, plant das Rathaus eine der vielfältigsten Dresdner Straßen wesentlich umzugestalten: die Louisenstraße, Dresdens Party-Meile Nr. 1 mit zahllosen Kneipen, Cafès und kleinen Geschäften. Dabei setzt Baubürgermeister Stephan Kühn (44, Grüne) auf Bürgerbeteiligung und ermuntert alle Dresdner, bis Ende März ihre konkreten Ideen für die bunte Straße einzureichen.
Über rund 900 Meter erstreckt sich die Louisenstraße quer durch die Dresdner Neustadt und bietet 1200 Anwohnern Raum zum Leben.
In dieser Straße gibt es beinahe keinen Baum und keine Bank. Hier kollidieren die Interessen von Stadtreinigung und dem Bedürfnis der Mieter nach Ruhe, von Gastronomie und Freiraum, von Privatbesitz und Denkmalschutz: "Wir haben daher ein mehrstufiges Verfahren ins Leben gerufen. Dabei steht am Anfang die Beteiligung der Bürger, Anwohner und Händler", erklärt Stadtplaner André Zschoge (42).
Stephan Kühn fragt: "Wie kann die Louisenstraße für möglichst alle zu einem attraktiven, sicheren und barrierefreien Raum werden?"
Barrierefreiheit ist dabei vor allem ab der Rothenburger Straße bis zur Kamenzer Straße nicht gegeben, weil das großflächige Kopfsteinpflaster zwar seinen besonderen Charme hat, aber nicht nur laut ist, sondern auch gefährlich für Radfahrer.
"Wir sind auf der Suche nach ruhigem und klimaresilientem Material und wollen gleichzeitig diesen speziellen Flair wahren", so der Stadtplaner.
Bis zum 31. März können Dresdner ihre Gestaltungsideen einreichen: www.dresden.de/louisenstraße.
Titelfoto: Bildmontage: Thomas Türpe (3)